auszeichnungen 2005
Auszeichnungen 2005
Dezember
- Zayed Al-Hamamre, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strömungsmechanik, ist auf der gat 2005, dem größten gasfachlichen Branchentreffen im November in Leipzig mit dem Studienpreis der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW) ausgezeichnet worden. Der DVGW-Studienpreis wird jährlich zur Förderung des Nachwuchses für herausragende Diplom-, Master- oder Bachelorarbeiten in den Bereichen Gas und Wasser vergeben. Al-Hamamre erhielt den Preis für seine Masterarbeit, in der er die Eignung der Porenbrennertechnik zur Erzeugung von Wasserstoff aus Methan durch thermische partielle Oxidation untersuchte. Wasserstoff wird in einer Vielzahl von Prozessen eingesetzt, z. B. in der Ammoniaksynthese, dem Kunststoffrecycling und mit zunehmender Bedeutung auch als Energieträger beispielsweise als Brennstoff für Brennstoffzellen. Da jedoch Wasserstoff nicht als natürlicher Rohstoff vorliegt, müssen Wege gefunden werden, Wasserstoff aus vorhandenen Quellen zu erzeugen. Eine Möglichkeit für die Erzeugung von Wasserstoff ist die partielle Oxidation von Kohlenwasserstoffen. In seiner Arbeit beschäftigte sich Zayed Al-Hamamre mit der partiellen Oxidation von Methan, welches in Form von Erdgas verfügbar ist. Die Ergebnisse der umfangreichen experimentellen Untersuchungen und der parallel durchgeführten numerischen Simulationen zeigen die gute Eignung der Porenbrennertechnik für diese technische Anwendung und bilden eine wertvolle Basis für weitergehende Forschungsarbeiten.
- Dr. Gerald Drenckhahn, (Lehrstuhl für Regelungstechnik) und Dr. Martino Celeghini (Lehrstuhl für Fertigungstechnologie) gehören zu den Preisträgern des Hermann-Appel-Preises 2005, der von der Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV) vergeben wird. Dr. Gerald Drenckhahn wurde für seine Dissertation zur automatischen Fahrzeugführung mittels Modellfolge mit dem zweiten Preis im Fachgebiet Elektronikentwicklung ausgezeichnet. Dr. Martino Celeghini erhielt den ersten Preis im Fachgebiet Fahrzeugentwicklung für seine Dissertation zur wirkmedienbasierten Blechumformung.
- Dr.-Ing. Sonja Pongratz, ist im Rahmen der Technomer 2005 in Chemnitz mit dem Wilfried Ensinger Preis des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Kunststofftechnik (WAK) für ihre Habilitation zur „Alterung von Thermoplasten“ ausgezeichnet worden. Diese Arbeit entstand am Lehrstuhl für Kunststofftechnik bei Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Gottfried W. Ehrenstein. Sie fasst den Stand der Technik über die Alterung und Beständigkeit von Kunststoffen zusammen und dient zum einen als Fachbuch, in dem man schnell die Grundlagen und Einflussgrößen der Alterung und Beständigkeit erfassen kann, wie auch als Nachschlagewerk. Der Wilfried Ensinger Preis des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Kunststofftechnik wird für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Entwicklung und Beschreibung technischer Kunststoffe für innovative Anwendungen vergeben.
- Dr. Marcus Heindl hat für seine Doktorarbeit mit dem Titel „Einfluss von Dehnströmungen auf die Morphologieausbildung in Polymerblends“ den Preis der Fa. Rehau erhalten. Diese Arbeit wurde am Lehrstuhl für Polymerwerkstoffe der
Universität Erlangen-Nürnberg unter der Leitung von Prof. Dr. H. Münstedt angefertigt. Der Preis ist mit 3.000,-- Euro dotiert. Herr Dr. Heindl ist seit Februar dieses Jahres in Würzburg tätig.
November
- Prof. Dr. Peter Mertens, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, wurde im November 2005 die Würde eines Ehrendoktors an der Technischen Universität Darmstadt verliehen. Außerdem erhielt er Ende Oktober den Ehrenring der Wirtschaftsuniversität Wien.
- Eine Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Raymund E. Horch, Leiter der Plastisch- und Handchirurgische Abteilung in der Chirurgischen Klinik, wurde anlässlich der 36. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen - VDPC in München für den besten wissenschafltichen Vortrag und das beste wissenschaftliche Poster ausgezeichnet. Die Arbeitsgruppe besteht aus Dr. Ulrich Kneser und Dr. med. univ. Elias Polykandriotis und den Co-Autoren Andreas Arkudas, Simon Euler, Apostolos Labanaris, Jan Ohnolz, Dr. med. Justus Beier, Dr. Alexander Bach, Dr. Jürgen Kopp, Dr. Albert Hess und Prof. Dr. med. Raymund E. Horch.
Sie konnten in ihren Arbeiten: „Angiogenese im Tissue Engineering: Ultrastrukturelle Merkmale und Neogefäßmorphologie“ und „Die axiale Prävaskularisation von biologischen Knochenmatrizes mittels einer arteriovenösen Gefäßschleife verbessert das Überleben von transplantierten Osteoblasten“ erstmals zeigen, dass experimentell die Schaffung von bereits durchblutetem neuem Knochenersatzgewebe möglich ist. Hierbei wird durch die vorherige mikrochirurgische Einpflanzung von Blutgefäßen unter dem Mikroskop ein Knochenersatzmaterial zunächst mit sogenannten Kapillargefäßen durchwachsen und dann mit gezüchteten Knochenzellen zu einem lebendigen transplantierbaren Knochen geformt. Dies stellt einen wichtigen möglichen klinischen Ansatz für eine verbesserte Behandlung von Patienten mit größeren Knochendefekten auch bei Tumorerkrankungen und im höheren Alter dar. Für Prof. Horch ist diese erneute Ehrung nicht nur ein Ansporn, mit seinem Team neue Wege im Tissue Engineering konsequent weiter zu verfolgen, sondern auch ein eindrucksvoller Beleg für die gute interdisziplinäre Vernetzung zwischen angewandter und Grundlagenforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg. Der Standort Erlangen als Medizin- und Universitätsstadt ist ein guter Nährboden für Spitzenforschung auf internationalem Niveau. - Prof. Dr. Peter Greil, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Glas und Keramik), hat in Anerkennung seiner herausragenden wissenschatlichen Leistungen, anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) in Selb die Seeger-Plakette erhalten. Diese Auszeichnung wurde seit 1929 von der DKG bisher 26 Mal vergeben.
- Dr. Bernd Fischer und Dr. Jochen Friedrich, beide vom Fraunhofer Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie aus Erlangen, wurden vom Vorstand der Gesellschaft für Mikroelektronik, Mikro- und Feinwerktechnik (GMM) der VDE/VDI-GMM Preis für das Jahr 2005 verliehen. Dr. Bernd Fischer und Dr. Jochen Friedrich erhalten die Auszeichnung für ihre zusammenfassende Darstellung des Standes der Technik bei der Simulation von Kristallzüchtungsprozessen und den wegweisenden Ausblick zum Einsatz neuartiger mathematischer Optimierungsverfahren in diesem Gebiet. Dr. Fischer und Dr. Friedrich erhalten stellvertretend für das gesamte Autorenteam die Auszeichnung für ihre im Journal of Crystal Growth (250, 2005) publizierte Veröffentlichung über den Status und die Herausforderungen in dem Gebiet der Simulation von Kristallzüchtungsprozessen. In diesem Artikel wird die richtungsweisende Entwicklung von neuartigen Optimierungsverfahren im Bereich der Simulation von Kristallzüchtungsprozessen demonstriert.
- PD Dr. Christoph Alexiou, Hals-Nasen-Ohren-Klinik - Kopf- und Halschirurgie, hat auf der diesjährigen Tagung der Deutschen HNO-Gesellschaft den Ersten Wissenschaftlichen Posterpreis für das Poster „Röntgentomographische Darstellung von magnetischen Nanopartikeln im VX2-Plattenepithelkarzinom des Kaninchens“ gewonnen.
- Christoph Schumacher, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Mathematischen Institut, wurde auf der Studentenkonferenz Mathematik 2005 der Deutschen Mathematiker Vereinigung für seine Diplomarbeit mit dem Titel „Klassische Bewegung in zufälligen Potenzialen“ mit einem der Hauptpreise ausgezeichnet.
- Dr. Maria Schuster, Phoniatrische und Pädaudiologische Abteilung der Hals-Nasen-Ohren-Klinik, hat den ATOS Rehabilitationspreis erhalten.
Oktober
- Dipl.-Ing. Allesandro Zampieri, Doktorand am Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik, erhält den Preis der Federation of European Zeolite Associations (FEZA) für die beste innerhalb der Promotionszeit veröffentlichte Publikation.
- Dipl. Inf. Reinhold Sojer, als Doktorand am Doerenkamp-Lehrstuhl für Innovationen im Tier und Verbraucherschutz sowie am Lehrstuhl für Medizinische Informatik tätig, wurde auf der 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie in Freiburg für seinen Beitrag „Wissensmodellierung und Wissensrepräsentation in einem Krankenhausinformationssystem zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit: Das „OntoDrug System“ geehrt. Der Preis wurde von der Friedrich-Wingert-Stiftung ausgelobt, die damit heausragende linguistische und semantische Ansätze fördern möchte, die der Optimierung der medizinischen Versorgung in Deutschland zu Gute kommen. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.
- Prof. Dr. Martin Herrmann und Dr. Udo Gaipl, Medizinische Klinik 3 - Rheumatologie, Immunologie und Onkologie, sind die Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten Lupus-Forschungspreises 2005 der Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e. V. in Deutschland. Die Preisverleihung fand Mitte September 2005 im Rahmen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie in Dresden statt.
- PD Dr. med. Claus Cursiefen, Oberarzt der Augenklinik, wurde der Sicca-Forschungsförderpreis 2005 des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands auf der 103. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft in Berlin verliehen. Der Titel des geförderten Projektes lautet: „Tränenfilmbasierte Identifizierung und Therapie der Immunpathogenese des trockenen Auges.“
September
- Prof. Dr. Johann Gasteiger, Institut für Organische Chemie, wurde mit dem „Mike Lynch Award 2005“ des Chemical Structure Associatin Trust für seine herausragenden Leistungen auf den Gebieten der Computerchemie und der Strukturanalyse ausgezeichnet.
- Dr. Frank Böckler, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie, wurde von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) mit dem Klaus-Grohe-Preis für Medizinische Chemie ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.
- Dipl.-Ing. Univ. Julia Zehnder wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst für ihre hervorragende Diplomarbeit „Konzentrationsfeldbestimmung in binären Flüssigkeitssystemen mittels zweidimensionaler Raman-Streuung“, die sie am Lehrstuhl für Technische Thermodynamik von Prof. Dr.-Ing. Alfred Leiperts angefertigt hat, ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.
August
- Prof. Dr. Roland Rubner, Honorarprofessor in der Naturwissenschaftlichen Fakultät II für das Fachgebiet Organische Chemie, wurde auf der 23. Internat. Conference of Photopolymer Science and Technology in Chiba, Japan, als erstem Europäer „The Photopolymer Science and Technology Award, the Outstanding Achievement Award 2005“, verliehen. Ausgezeichnet wurde seine Entwicklung von neuen, photostrukturierbaren Polyimiden und Polybenzoxazolen. Diese finden als hochwärmebeständige Photolacke weltweit breite Anwendung in der Fertigung mikroelektronischer Halbleiterchips.
- Prof. Dr. Tim Osswald vom Polymer Engineering Centre der University of Wisconsin-Madison, USA, erhielt nach elf Jahren erfolgreicher und stark nachgefragter Vorlesungen zum Gebiet „Simulation in der Kunststoffverarbeitung“ in Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste aus der Hand von Prof. Dr. Gottfried W. Ehrenstein vom Lehrstuhl für Kunststofftechnik eine Jubiläumsuhr.
- Prof. Dr. Karl Christian Felmy, Lehrstuhl für Geschichte und Theologie des Christlichen Ostens, wurde von der Moskauer Geistlichen Akademie die Würde eines Ehrendoktors verliehen.
- Dr. Martin van Kessel, Absolvent der Universität Erlangen-Nürnberg, ist im Wettbewerb um den Pädagogischen Förderpreis des Studienkreises für seine Doktorarbeit der dritte Preis zugesprochen worden. Van Kessels Arbeit mit dem Titel „Optimierungsmöglichkeiten für Nachhilfeunterricht“ entstand bei Prof. Dr. Ludwig Haag an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät.
Juli
- Prof. Dr. Joachim Robert Kalden, Leiter des Lehrstuhls für Innere Medizin III, wurde die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Universität Lund verliehen. Weiterhin wurde Prof. Kalden auf dem diesjährigen EULAR Kongress in Wien zum Ehrenmitglied der EULAR ernannt. EULAR ist die Dachorganisation für die Wissenschaftlichen Gesellschaften für Rheumatologie sowie für die nationalen Rheumaligen und die Gesellschaften für Physiotherapie in den europäischen Staaten. Die Ehrenmitgliedschaft wurde Prof. Kalden für seine Tätigkeit als Präsident von EULAR verliehen.
- Prof. Dr. Werner Schneider, Professur für Didaktik der Physik, erhielt für besondere Verdienste und herausragendes Wirken den „Bayrischen Staatspreis für Unterricht und Kultus“. Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus verleiht diesen Preis jährlich für besondere Verdienste um Erziehung und Unterricht, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung sowie Kultusangelegenheiten.
- Prof. Dr. Peter Klein, Chirurgische Klinik, wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst der „Preis für gute Lehre 2004“ verliehen.
- PD Dr. Holm Schneider und seine Arbeitsgruppe am Lehrstuhl I für Experimentelle Medizin und Klinik für Kinder und Jugendliche wurde auf der Jahrestagung der Assoziation für Orthopädische Rheumatologie der Arthur-Vick-Preis verliehen. Mit diesem Preis wurden zwei in den Zeitschriften „Arthritis & Rheumatism“ und „Gene Therapy“ veröffentlichte Arbeiten der Gruppe zur Nutzung adulter mesenchymaler Stammzellen für die Behandlung von Knochen- und Knorpeldefekten gewürdigt. Der Preis ist mit 5000 € dotiert.
- Prof. Dr. Dr. Gottfried Otto Helmut Naumann, emerit. Ordinarius für Augenheilkunde, wurde in Florenz von der Academia Ophthalmologica Internationalis ihre höchste Auszeichnung zuerkannt.
- Alessandro Zampieri, Doktorand von Prof. Dr. Wilhem Schwieger am Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik, erhält während der 3. internationalen FEZA-Konferenz in Prag den FEZA-Preis der „Federation of European Zeolite Associations“. Dieser Preis wird alle drei Jahre für die beste während der Promotionsarbeit erschienene Publikation verliehen.
Juni
- Prof. Dr. Paul-Gerhard Reinhard, Professor für Theoretische Physik, wurde von der Universtiät Paul Sabatier (Toulouse III) die Würde eines Ehrendoktors verliehen. Prof. Reinhard beschäftigt sich mit der Dynamik von endlichen, komplexen Systemen aus vielen Teilchen, wie sie in der Natur in Form von Atomkernen, Clustern usw. vorkommen. Er ist Autor von 305 Veröffentlicheungen, elf Übersichtsartikeln sowie einem Lehrbuch über Clusterdynamik (mit E. Suraud). Prof. Reinhard ist in eine Reihe enger internationaler Kooperationen eingebunden. Seine herausragenden Leistungen wurden 2004 mit dem französischen Gay-Lussac-Humboldt-Preis ausgezeichnet.
- Dr. Christian Huck, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Graduiertenkolleg, Kulturhermeneutik im Zeichen von Differenz und Transdifferenz und Dozent am Institut für Anglistik und Amerikanistik, hat ein Emmy Noether-Forschungsstipendium von der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten und wird im Rahmen seiner Arbeit zu Kleidungskommunikationen im Großbritannien des 18. Jahrhunderts einen zweijährigen Forschungsaufenthalt am London College of Fashion (University of Arts) verbringen.
- Prof. Dr. Ralf Lothar Schild, Leiter des Schwerpunktes Spezielle Geburtshilfe und Pränatalmedizin an der Frauenklinik, gehört seit Mai 2005 dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Pränatal- und Geburtsmedizin (DGPGM) als Schriftführer an. Außerdem ist er in die DEGUM- Stufe III für das Gebiet der Gynäkologie und Geburtshilfe aufgenommen worden. Die DEGUM ist die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin. Stufe III ist die höchste Stufe und deutschlandweit nur an ca. 35 habilitierte Ärzte mit ausgewiesener Erfahrung in der Ultraschalldiagnostik auf dem Gebiet der Gynäkologie und Geburtshilfe vergeben.
- Dr. Andreas P. Fröba, Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Technische Thermodynamik (LTT), wurde anlässlich des achten Vortragstreffens des Hochschullehrer-Nachwuchses für Technische Chemie und Biotechnologie von der
DECHEMA - Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V. der Hochschullehrernachwuchs-Preis 2005 zuerkannt. Damit geht diese renommierte Auszeichnung nach 1998 innerhalb von wenigen Jahren zum zweitenmal an einen Mitarbeiter des LTT-Erlangen. Der damalige Preisträger - Dr. Stefan Will - ist mittlerweile Inhaber des Lehrstuhls für Technische Thermodynamik an der Universität Bremen. - Prof. Dr. Werner Hohenberger, Direktor der Chirugischen Klinik, wurde von der Universität Debrecen/Ungarn der Titel Doctor honoris causa, in Debrecen verliehen.
- Prof. Dr. Rudolf Walter Ott, Lehrstuhl für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, insbesondere zahnärztliche Prothetik, Zahnklinik 2, wurde von der Universität von Ashgabat (Turkmenistan) der Titel des Doctor honoris causa verliehen.
- Prof. Dr. Dr. Joachim R. Kalden, Direktor der Medizinischen Klinik III mit Poliklinik, wurde von der Medizinischen Fakultät der Universität Lund die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Verleihung erfolgte für die Arbeiten auf dem Gebiet der Pathogenese und Therapieforschung rheumatischer Erkrankungen, überwiegend der rheumatoiden Arthritis und des Systemischen Lupus Erythematodes. Mit dieser Auszeichnung werden auch die Mitarbeiter der Instiution, die mit zu der Reputation der Medizinischen Klinik III beigetragen haben, geehrt.
- Prof. Dr. Willi A. Kalender Ph. D, Direktor des Instituts für Medizinische Physik, wurde anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Röntgengesellschaft die Hermann-Rieder-Medaille verliehen. Die Ehrung wurde Willi A. Kalender zuteil „wegen seiner herausragenden Verdienste um die Forschung auf dem Gebiet der Medizinphysik und für die Weiterentwicklung der Computertomographie“. Mit dieser für einen Physiker ungewöhnlichen Ehrung wurde auch der Wert der interdisziplinären Zusammenarbeit in allen Bereichen der Radiologie anerkannt und herausgehoben. Diese hohe Auszeichnung wurde erstmals 1929 und wird seitdem in zweijährigem Abstand an herausragende Persönlichkeiten vergeben.
Mai
- Dr. Joseph Renes, hat ein Humboldt-Stipendium erhalten, mit dem er für zwei Jahre in der Emmy-Noether-Nachwuchs-Gruppe am Lehrstuhl für Experimentalphysik arbeiten wird.
- Dipl.-Phys. Kay Graf, hat für seine Diplomarbeit über „Teststrahlmessungen zur akustischen Neutrinodetektion: Thermoakustische Schallerzeugung in Wasser“ den Helmholtz-Nachwuchspreis für Astroteilchenphysik 2005 für die beste Diplom- oder vergleichbare Masterarbeit im Gebiet der Astroteilchenphysik gewonnen. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.
- Prof. Dr. Frank Flachskampf, Medizinische Klinik 2 - Kardiologie, Angiologie, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin mit dem erstmals vergebenen „Springer CME-Award Der Internist“ für den besten Beitrag auf dem Gebiet Weiterbildung - Zertifizierte Fortbildung des vergangenen Jahres ausgezeichnet.
- PD Dr. Claus Cursiefen, Oberarzt an der Augenklinik, wurde im Rahmen des V. World Cornea Congress in Washington für seinen Beitrag „Inhibition of Angiogenesis und Lymphangiogenesis after Keratoplasty Improves Corneal Graft Survival“ mit dem Best Poster Award ausgezeichnet.
März
- Dr. med. Jan Schildmann, M.A. (London), wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Ethik in der Medizin (Prof. Dr. med. Dr. phil. Jochen Vollmann) der Universität Erlangen-Nürnberg erhielt für seine Arbeit „Shared Decision Making? A Qualitative Study on Ethical Aspects of Decision Making in Rheumatology“ den Preis für Nachwuchswissenschaftler der European Society for Philosophy of Medicine and Health Care 2005. Mit dem Preis wird eine klinisch-ethische Untersuchung über den Entscheidungsfindungsprozess bei rheumatologischen Therapien ausgezeichnet. Die empirische Studie wurde in Kooperation mit der Medizinischen Klinik III (Prof. Dr. med. J. Kalden) durchgeführt.
- Frank Dennerlein und Dieter Hahn, Studenten der Universität Erlangen-Nürnberg,
stellten die Ergebnisse ihrer Studien- bzw. Diplomarbeit auf der internationalen
Konferenz SPIE Medical Imaging in San Diego, USA, vor. Sie gilt als eine der
renommiertesten Konferenzen auf dem Gebiet der medizinischen Bildverarbeitung.
Möglich wurde die Reise durch finanzielle Unterstützung von Siemens
Medical Solutions und Siemens Corporate Research.
Der Informatikstudent Dieter Hahn hat im Rahmen seiner Studienarbeit ein neues Verfahren zur Therapiekontrolle von Tumorerkrankungen entwickelt und die Algorithmen in ein kommerzielles Softwarepaket integriert. Mit dem neuen Verfahren ist es nun möglich, die Veränderungen eines Tumors dreidimensional zu berechnen, zu visualisieren und zu quantifizieren. Die interdisziplinäre Arbeit wurde von Prof. Dr. Joachim Hornegger, Lehrstuhl für Mustererkennung, Prof. Dr. Torsten Kuwert, Inhaber des Lehrstuhls für Klinische Nuklearmedizin, und Prof. Dr. Werner Bautz, Inhaber des Lehrstuhls für Diagnostische Radiologie, betreut.
Frank Dennerlein hat in seiner Diplomarbeit einen neuen Rekonstruktionsalgorithmus für die Computertomographie implementiert und experimentell evaluiert. Das entwickelte Verfahren reduziert Rekonstruktionsartefakte und führt so zu einer Verbesserung der 3D-Bildqualität. Anwendung findet diese neue Methode zur Bildrekonstruktion hauptsächlich in der interventionellen Neuroradiologie. Die Diplomarbeit entstand im Rahmen eines Kooperationsprojekts von Siemens Medical Solutions und dem Lehrstuhl für Mustererkennung.
Februar
- Eine Jury unter dem Vorsitz von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und seines französischen Amtskollegen Jean-Louis Debré hat am Freitag erstmals den deutsch-französischen Parlamentspreis vergeben. Die mit je 10.000 Euro dotierten Preise wurden an Prof. Tilo Schabert, Professor für Politische Wissenschaft an der Erziehungswissenschatlichen Fakultät, für sein Werk „Wie Weltgeschichte gemacht wird - Frankreich und die deutsche Einheit“ (Stuttgart 2002) und Prof. Dominique Bourel für sein Werk „Moses Mendelssohn, la naissance du judaisme moderne“ (Paris 2004) zuerkannt. Die beiden Preisträger wurden in Berlin aus über 80 hochkarätigen Bewerbungen aus Deutschland und Frankreich ausgewählt. Die Preise wurden den beiden Preisträgern am 2. Februar 2005 in der Assemblée nationale in Anwesenheit der Präsidien von Deutschem Bundestag und Assemblée nationale sowie der Jurymitglieder überreicht.
- Prof. Dr. Karl Christian Felmy, em. Professor für Geschichte und Theologie
des christlichen Ostens, wurde Mitte Februar vom Rat der Moskauer Geistlichen
Akademie die Würde eines Ehrendoktors verliehen. Er erhielt diese Auszeichnung „in
Anbetracht seiner auf dem Feld der christlichen Theologie geleisteten Arbeit
für seinen Beitrag zur Erforschung der orthodoxen Theologie und zur Festigung
der Beziehung zwischen der Russischen Orthodoxen Kirche und der Evangelischen
Kirche in Deutschland“.
Januar
- Walter Müller, Feinmechanikermeister am Institut für Medizinische Physik, Leiter: Prof. Willi A. Kalender, PhD, wurde Ende Januar aufgrund seiner langjährigen Verdienste im Ausbildungs- und Prüfwesen seines Handwerks vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr als verdienter Ausbilder geehrt. In den letzten Jahren erreichten mehrere von Walter Müller ausgebildete Feinmechaniker in Landes- und Bundeswettbewerben hervorragende Resultate (Platz 1 bis 3). Das Institut für Medizinische Physik ist stolz darauf, dass es in diesem Bereich einen anerkannt hohen Standard setzen kann und hofft, dass sich dies in den neuen Räumen des Zentrums für Medizinische Physik und Technik fortsetzen wird.
- Mit insgesamt 10.000 Euro zeichnete die Sparkasse Nürnberg Ende Januar
2005 vier Absolventen, zwei Doktoranden sowie zwei Lehrstühle der Wirtschafts-
und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg
für herausragende Diplome, Promotionen und Lehrinnovationen aus.
Für ihre herausragenden Diplomarbeiten gingen jeweils 1.000 Euro an die WiSo-Absolventin Karin Lenggeler (Diplom-Handelslehrerin) und die Absolventen Ingo M. Reinfels (Diplom-Wirtschaftsinformatiker), Alexander Rasch (Internationaler Diplom-Kaufmann) und Martin Wiener (Diplom-Wirtschaftsinformatiker). Die Doktorandin Claudia Wenzig und der Doktorand Dr. Matthias S. Fifka erhielten für ihre Doktorarbeiten jeweils 2.000 Euro. Je 1.000 Euro erhielten der Lehrstuhl für Internationales Management, Inhaber: Prof. Dr. Dirk Holtbrügge für die Anschaffung einer professionellen Schnitt- und Bearbeitungssoftware zur Realisierung des Projekts „Interkulturelle Managementkonflikte - eine filmische Perspektive“; und der Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie, Inhaber: Prof. Achim Wambach, Ph.D., für die Finanzierung von Internetbasierten Experimenten in der Spieltheorie. Seit 2001 wird der Sparkassenförderpreis jährlich vergeben. Er soll die Zusammenarbeit des Kreditinstituts und der WiSo-Fakultät intensivieren und so den Wissenstransfer stärken. - Dr. Michael Grottke, Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie (Prof. Dr. Ingo Klein) ist ein Preisträger des mit 800 Euro dotierten Wissenschaftspreises der Bayerischen Landesbank 2004. Er erhielt die Auszeichnung für seine Arbeit „Modeling Software Failures During Systematic Testing“.
Mediendienst FAU-Aktuell