professor dr. beyschlag zum 80. geburtstag

Prof. Dr. Karlmann Beyschlag, von 1971 bis zu seiner Emeritierung 1988 Inhaber des Lehrstuhls für Historische Theologie, feiert am 9. März 2003 seinen 80. Geburtstag.

Geboren und aufgewachsen in Berlin studierte Karlmann Beyschlag nach Kriegsdienst in Nordafrika, Russland und Frankreich sowie Kriegsgefangenschaft von 1946 bis 1951 Evangelische Theologie in Bethel, Erlangen und Marburg. In Erlangen wurde er 1953 mit der Arbeit “Die Bergpredigt bei Franz von Assisi und Luther” promoviert und arbeitete als Assistent am kirchengeschichtlichen Lehrstuhl seines Lehrers Walther von Loewenich. Nach dem Zweiten Theologischen Examen 1954 und der Ordination zum Pfarrer wurde Karlmann Beyschlag 1955 in Erlangen für das Fach Kirchengeschichte habilitiert. 1963 zunächst zum außerplanmäßigen Professor ernannt, folgte er 1971 Walther von Loewenich auf den Erlanger kirchengeschichtlichen Lehrstuhl nach, den er bis zu seiner Emeritierung innehatte.

Das wissenschaftliche Hauptarbeitsgebiet Beyschlags war nach der Bergpredigt und Franz von Assisi die Geschichte der Alten Kirche. 1982 erschien der erste, die Zeit der Alten Kirche behandelnde Band seines monumentalen “Grundrisses der Dogmengeschichte”. Als Emeritus setzte er dieses Werk bis zur Reformation und ihrer Bekenntnisbildung fort. Als sein theologisches und wissenschaftliches Vermächtnis darf vielleicht sein zum 250jährigen Jubiläum der Universität Erlangen-Nürnberg 1993 erschienener Band über die Erlanger Theologie gelten.

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 3094 vom 7.3.2003