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Weiterer Anstieg der Studierendenzahlen im WS 2005/06

Ein neuer historischer Höchststand

Einen erneuten Anstieg der Zahl der Studenten kann die Universität Erlangen-Nürnberg zum aktuellen Wintersemester verzeichnen. Insgesamt sind derzeit 25.814 Studierende eingeschrieben, das sind 4,7 % mehr als im Vorjahr (WS 04/05: 24.647). Die Zahl der Studienanfänger im 1. Fachsemester (1. FS) liegt bei 5.725 Studierenden und damit um 2,2 % höher als im Vorjahr (WS 2004/05: 5.603). „Damit haben wir“, so Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, „einen neuen historischen Höchststand erreicht, rechnet man die früheren Scheinstudenten weg, die vor Einführung der Zweitstudiengebühr noch eingeschrieben waren.“

Stark nachgefragt sind an der Universität Erlangen-Nürnberg in diesem Wintersemester Spezialstudiengänge, die meist interdisziplinär und international ausgelegt sind. Zuwächse verzeichnen alle Lehramtsstudiengänge, was vor allem bei den Grund- und Hauptschullehrern auf die Einstellung dieser Studiengänge in Bayreuth zurückgeführt werden kann. Erfreulich ist auch die Entwicklung in den Studiengängen Chemie- und Bioingenieurwesen, Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik und Chemie.

Ausländische Studierende
Die Gesamtzahl der ausländischen Studierenden an der Universität Erlangen-Nürnberg ist leicht zurückgegangen. 2.984 Studierende aus dem Ausland sind derzeit an der Universität Erlangen-Nürnberg eingeschrieben. Dieses entspricht einem Anteil von 11,6 % an der Gesamtzahl der Studierenden (Wintersemester 2004/05: 3.038 Studierende bzw. 12,3 %). 740 der ausländischen Studierenden befinden sich im ersten Fachsemester, ihr Anteil liegt damit bei 12,9 % an den gesamten Studienanfängerinnen und -anfängern (WS 2004/05: 914 Studierende bzw. 16,3 %). 81,1 % der ausländischen Studienanfänger haben ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben (sog. „Bildungsausländer“). Bei der Gesamtzahl liegt dieser Anteil bei 79,8 %.

Derzeit sind an der Universität Erlangen-Nürnberg insgesamt 2.383 Bildungsausländer eingeschrieben (entspricht einem Anteil von 9,2 % an der Gesamtzahl der Studierenden), darunter 600 Studienanfänger (entspricht einem Anteil von 10,5 % der Studienanfänger).

Insgesamt haben sich für das jetzige Wintersemester 2.714 Interessenten aus dem Ausland um einen Studienplatz an der Universität Erlangen-Nürnberg beworben (WS 2004/05: 2.932 Bewerbungen). Wie in den Vorjahren kommen die meisten Bewerberinnen und Bewerber aus Bulgarien (315) und aus der VR China (304). Das größte Interesse fanden bei den ausländischen Bewerberinnen und Bewerbern die Fächer Medizin (481 Bewerbungen) und Betriebswirtschaftlehre (227 Bewerbungen) sowie Informatik (164 Bewerbungen).

Weibliche Studierende
Der Anteil der Studienanfängerinnen liegt im Wintersemester 2005/06 mit 2.958 bei 51,7 % (WS 2004/05: 2.946 bzw. 52,6 %). Der Anteil der Frauen an der Gesamtzahl der Studierenden liegt ebenfalls bei 51,7 % (13.337 Frauen) (WS 2004/05: 12.638 bzw. 51,3 %).

Entwicklungen in einzelnen Fakultäten und Fächern
Fakultäten und Fächer mit starkem Anstieg der Studienanfänger:
Am stärksten ist der Anstieg der Studienanfängerinnen und -anfänger gegenüber dem Vorjahr in der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät (plus 14,7 %), in der Naturwissenschaftlichen Fakultät I (Mathematik und Physik) (plus 14,4 %), in der Theologischen Fakultät (plus 10,8 %) sowie in der Technischen Fakultät (plus 5,0 %) und der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (plus 5,0 %) ausgefallen.

Erziehungswissenschaftliche Fakultät:
Die Gesamtzahl der Studienanfänger ist von 373 im WS 04/05 auf 428 im aktuellen Semester gestiegen (plus 14,7%). Dabei haben sich die Anfängerzahlen für das Lehramt an Grundschulen gegenüber dem Vorjahr um 14,7 % erhöht (WS 05/06: 125, WS 04/05: 109). Nach der Einstellung des Lehramtsstudiums für Grund- und Hauptschulen in Bayreuth hatte sich die Fakultät gegenüber dem Wissenschaftsministerium bereit erklärt, eine höhere Zahl Studierender in diesen Studiengängen aufzunehmen. Die Anfängerzahl für das Lehramt Hauptschule ist um 9,9 % angestiegen (WS 05/06: 156, WS 04/05: 142).

Naturwissenschaftliche Fakultät I (Mathematik und Physik):
Die Gesamtzahl der Studienanfänger ist von 334 im WS 04/05 auf 382 im aktuellen WS gestiegen (plus 14,4%). Dabei haben die Diplomstudiengänge Technomathematik (plus 42,1 %) und Wirtschaftsmathematik (plus 35,0 %) gegenüber dem Vorjahr kräftig zugelegt. Auch in den Diplomstudiengängen Mathematik und Physik setzte sich der seit einigen Jahren kontinuierliche Anstieg der Anfängerzahlen fort.

Technische Fakultät:
Die Gesamtzahl der Studienanfänger ist von 1.074 im WS 04/05 auf 1.128 im aktuellen WS gestiegen. Dabei sind die Anfängerzahlen im Diplomstudiengang Maschinenbau gegenüber dem Vorjahr um 55,1% angestiegen (von 127 auf 197 Anfänger). Ebenfalls deutlich zugelegt hat der vor vier Jahren eingeführte Diplomstudiengang Mechatronik bei der Anfängerzahl (plus 14,6%; von 137 im Vor-WS auf 157 aktuell). Um 19,4 % angestiegen (von 108 auf 129) ist die Anfängerzahl im Diplomstudiengang Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik.

Zurückgegangen sind die Anfängerzahlen im gesamten Bereich der Informatik, was einem bundesweiten Trend entspricht (Diplomstudiengang Informatik minus 19,6%, Computational Engineering Bachelor und Master, Informations- und Kommunikationstechnologie).

Ebenfalls einen Rückgang musste der Diplomstudiengang Werkstoffwissenschaften verzeichnen (minus 17,6 %, von 74 auf 61 Studienanfänger), der jedoch in den beiden Vorjahren stark angestiegen war. Stark angestiegen ist der mit lokalem NC versehene Diplomstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen, was jedoch auf das Zulassungsverfahren zurückzuführen ist (von 64 auf 85 Anfänger. Die Zahl der Studienplätze ist gegenüber dem Vorjahr konstant (70). Für die 70 Studienplätze haben sich 348 Interessenten beworben.

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät (WiSo):
Die Gesamtzahl der Studienanfänger ist von 879 im WS 04/05 auf 923 im aktuellen WS gestiegen. An der WiSo-Fakultät unterliegen alle Studiengänge Zulassungsbeschränkungen. Durch die Erhöhung des Lehrdeputats hat sich die Aufnahmekapazität der Fakultät erhöht. Größter Beliebtheit bei den Bewerbern erfreuen sich nach wie vor die Internationalen Diplomstudiengänge der Fakultät. Für die 30 Studienplätze im Diplomstudiengang Internationale Betriebswirtschaftslehre lagen 470 Bewerbungen vor, für die 15 Studienplätze im Diplomstudiengang Internationale Volkswirtschaftslehre 171 Bewerbungen.

Fakultäten mit weitgehend konstanten Anfängerzahlen
In den Philosophischen Fakultäten I (Philosophie, Geschichte, Sozialwissenschaften) und II (Sprach- und Literaturwissenschaften), den Naturwissenschaftlichen Fakultäten II (Biologie, Chemie, Pharmazie) und III (Geowissenschaften) haben sich die Anfängerzahlen gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig (weniger als plus/minus 5%) verändert.

Anfängerzahlen 1. FS:
Fakultät                                      WS 04/05                      WS 05/06
Philosophische Fakultät I           633                                636
Philosophische Fakultät II          999                                968
Naturwiss. Fakultät II                  491                               487
Naturwiss. Fakultät III                 133                               136

An der Naturwissenschaftlichen Fakultät II ist der starke Anstieg der Anfängerzahlen im Diplomstudiengang Chemie (von 93 auf 110 Studienanfänger, plus 18,3 %) hervorzuheben. Für den Masterstudiengang Molecular Science, der im letzten Wintersemester eingeführt wurde, haben sich 32 Studierende entschieden. Neu ist zum Wintersemester 2005/06 der Bachelor-Studiengang Biologie, eine Einschreibung für den Diplomstudiengang ist nicht mehr möglich (124 Anfänger im WS 05/06).

Weitere Fakultäten:
Anfängerzahlen 1. FS:
Fakultät                                      WS 04/05                      WS 05/06
Juristische Fakultät:                   380                                 341
Medizinische Fakultät:               270                                 255

Die Studiengänge an beiden Fakultäten sind zulassungsbeschränkt.

An der Juristischen Fakultät ist die Anfängerzahl im Staatsexamensstudiengang gegenüber dem Vorjahr (eingeschriebene Studienanfänger im WS 2004/05: 348, im WS 05/06: 291) zwar rückläufig (minus 16,4%), allerdings ist darauf hinzuweisen, dass der Studiengang im Vorjahr gegenüber der Zulassungszahl bei den Anfängerzahlen stark überbucht war (348 eingeschriebene Studienanfänger für 288 vorhandene Studienplätze). Dieses hängt mit dem Zulassungsverfahren zusammen.

Für die 32 Studienplätze im Diplomstudiengang Internationales Wirtschaftsrecht haben sich 279 Studieninteressenten beworben (eingeschrieben sind 35 Studienanfänger).

An der Medizinischen Fakultät haben sich im Studiengang Medizin Staatsexamen 135 Anfänger eingeschrieben (WS 04/05: 140). Für die 34 Studienplätze im Diplomstudiengang Molekulare Medizin haben sich 569 Personen beworben.

Weitere Informationen für die Medien:
Rektor
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
Tel.: 09131/85-26605
Email: rektorat@zuv.uni-erlangen.de

Zu den Daten:
Doris Schuler-Schweiger
SG Hochschulplanung und -statistik
Tel.: 09131/85-24065
Email: doris.schuler@zuv.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4397 vom 10.11.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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