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Die Uni Erlangen-Nürnberg bei der Langen Nacht der Wissenschaften

Von Antikenalltag bis Zukunftstechnologie

Wissenschaft zum Anschauen und Ausprobieren präsentiert die Universität Erlangen-Nürnberg zur Langen Nacht der Wissenschaften am Samstag, 22. Oktober 2005, von 18.00 bis 1.00 Uhr und beim nachmittäglichen Kinderprogramm zwischen 14.00 und 17.00 Uhr. Die Hochschule beteiligt sich mit über 200 Programmpunkten an dem Großereignis. Das wissensdurstige Publikum erwartet ein spannendes und abwechslungsreiches Programm zu Themen aus Medizin und Technik, Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, die das breite wissenschaftliche Spektrum der Universität widerspiegeln. Institute und Lehrstühle aller elf Fakultäten, das Klinikum, die Universitätsbibliothek sowie weitere Einrichtungen der Universität an den Standorten Erlangen, Nürnberg und Fürth werden zur Wissenschaftsnacht ihre Türen öffnen und neugierigen Besuchern einen Blick hinter die Kulissen gestatten.

Das Programm in Erlangen
In der Langen Nacht gibt es in Erlangen buchstäblich allerorten Wissenschaft zu entdecken. Rund um das Audimax stellen zum Beispiel die Anglisten und Amerikanisten unter dem Titel „Baseball, Bollywood und Robin Hood“ Literaturen und Kulturen in der englischsprachigen Welt vor. „Oh Gott, Herr Pfarrer“ heißt es nur wenige Schritte weiter in der Christlichen Publizistik. Die Wissenschaftler dort erforschen nämlich, wie Geistliche in den Medien dargestellt werden und stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit vor. Auch das Uniradio unimax öffnet sein Studio zur Langen Nacht. Ganz mutige Besucher können dort ein Lied ihres Lieblingssängers einsingen und auf CD gebrannt mit nach Hause nehmen. Explosiv wird es im Audimax. Dort präsentieren Rudi van Eldik und seine Mitarbeiter eine leicht gekürzte Fassung ihrer diesjährigen Zaubershow. „Nackerte Weiber“ gibt es in den Archäologischen Sammlungen der Universität zu sehen. Die Wissenschaftler stellen dort Funde aus den unterschiedlichsten Ausgrabungen vor. Wer einen Abstecher ins Mathematische Institut wagt, kann erleben, wie Mathematik Flügel verleiht, und sich an mathematischen Knobeleien den Kopf zerbrechen. Aktuelle Rechtsfragen von Knallerbsenstrauch bis Terrorismusbekämpfung beantworten die Rechtswissenschaftler der Uni gleich um die Ecke im Juridicum. Dort haben die Wissenschaftler auch ein kleines Infozentrum zu den Nürnberger Prozessen eingerichtet.

Auch rund um den Schlossgarten kann man viel erleben: Im Uniklinikum können die Besucher erfahren, wie ihr Erbgut aussieht, oder einen Blick ins menschliche Gehirn werfen. Für Nachtschwärmer mit starken Nerven empfiehlt sich die Live-Demonstration der Rettungsmaßnahmen nach einem Verkehrsunfall vom Feuerwehreinsatz bis hin zur Versorgung in der Notaufnahme. Weniger aufregend, aber nicht minder spannend geht es in der Geologie und Mineralogie zu. Dort züchten die Wissenschaftler an dem Abend ein Edelsteinkristall. Die ganze Nacht ließe sich auch gut in der Universitätsbibliothek verbringen, wo die Mitarbeiter mit Buchreparatur und Buchdruck, Bücherbasar und Lesungen die vielfältigen Aufgabengebiete einer wissenschaftlichen Bibliothek dokumentieren. Nur wenige Schritte weiter in der Neustädter Kirche gibt es Konzerte auf der neuen Orgel.

„Wir gestalten Zukunft“ ist das Motto der Wissenschaftler an der Technischen Fakultät. Auf dem Südgelände präsentieren sie die Entwicklung künstlicher Intelligenz, außerdem, wie man mit Laserlicht und Glasfasern kommunizieren sowie mittels Technik zum Klimaschutz beitragen kann. Die Werkstoffwissenschaftler haben zwar nicht herausgefunden, wie man aus Dreck Gold macht, ihnen ist es allerdings gelungen, aus Kuhmist einen Diamanten zu züchten. Und das werden sie zur Langen Nacht der Wissenschaft auch präsentieren.

Nur ein paar Meter weiter im Physikum dreht sich alles um Albert Einstein. Dem großen Forscher widmen die Erlanger Physiker eine Reihe von Vorträgen und eine Ausstellung. Außerdem gibt es viele Experimente und Vorführungen. Gleich nebenan bei den Biologen können die Besucher Genforscher spielen und Gemüse-DNA extrahieren.

Das Universitätsprogramm in Nürnberg
In Nürnberg ist die Universität mit zwei Fakultäten präsent. In der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät in der Regensburger Straße wird der wissenschaftliche Hintergrund des Schulunterrichts vor Augen geführt. Die Nachtschwärmer können sich dort dem berüchtigten PISA-Test stellen und ihre mathematischen Fähigkeiten prüfen lassen. Die Musikpädagogen bringen noch einmal die besten Songs ihrer umjubelten Inszenierung des Andrew-Lloyd-Webber-Musicals „Joseph“ auf die Bühne der EWF. Außerdem klären die Geschichtsdidaktiker, warum die alten Römer Togen trugen und lassen ihre Gäste gleich selbst einmal in dieses nach heutigen Maßstäben recht ungewöhnliche Kleidungsstück schlüpfen.

Auch an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät ließe sich gut der ganze Abend verbringen, zum Beispiel bei der Podiumsdiskussion über die Frage „Bachelor, Studiengebühr, Eliteuniversität: Wohin geht die Hochschulpolitik?“ oder bei den Arbeitsmarktgesprächen zu aktuellen Fragen wie Massenarbeitslosigkeit oder Arbeitszeit. Beiträge zu Preisbewusstsein von Verbrauchern, Fremdsprachenlernen, Statistik und Wirtschaftsforschung sowie Wirtschaftsinformatik runden das Programm ab.

Das Universitätsprogramm in Fürth
In der Fürther Uferstadt zeigt die erste universitäre Einrichtung in Fürth, das Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP), neuartige Fertigungstechnologien zur Herstellung von Leichtbauteilen aus Keramik und Kohlenstoff sowie moderne Elektronen- und Laserschweißverfahren. Die Erläuterungen illustrieren die zukünftig steigende Bedeutung von Leichtbauteilen vor allem in der Verkehrstechnik.

Familienprogramm am Nachmittag
Schon am Nachmittag laden zahlreiche Institute und Lehrstühle der Universität zum Familienprogramm. Dort können die Jüngsten ihrem Forscherdrang folgen und zum Beispiel mit dem Mammutexpress in die Welt der Eiszeitmenschen reisen, selbst Solarzellen herstellen, den Alltag von Schülern in der Antike erleben oder in der Schriftwerkstatt ihre Namen in Keilschrift oder Hieroglyphen schreiben.

Weitere Informationen für die Medien:

Ute Missel
Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit (Pressestelle)
Tel.: 09131/85-24036
ute.missel@zuv.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4361 vom 18.10.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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