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Auszeichnung für Dissertation über Berufserfolg und Lebenszufriedenheit

E.ON-Kulturpreis für Dr. Dorothea Dette

Dr. Dorothea Dette, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sozialpsychologie unter besonderer Berücksichtigung der Sozialpsychologischen Frauenforschung der Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Andrea Abele-Brehm), gehört zu den E.ON-Kulturpreisträgern 2005. In ihrer mit Auszeichnung bewerteten Doktorarbeit „Berufserfolg und Lebenszufriedenheit. Eine längsschnittliche Analyse der Zusammenhänge“ beschäftigte sich Dorothea Dette mit der Frage, ob Berufserfolg die Lebenszufriedenheit erhöht. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 20. Oktober 2005 in Regensburg statt.

Der Lebenslauf von Dorothea Dette zeigt vom Abitur bis zur Promotion ausgezeichnete Leistungen, Stipendien und internationale Erfahrungen sowie eine beachtliche Anzahl bereits vorliegender Publikationen. Nach ihrem mit 1,0 abgeschlossenen Abitur konnte sie ein Jahr ihres Psychologiestudiums als Fulbright-Stipendiatin an der University of Connecticut verbringen; ihre in Halle verfasste Diplomarbeit wurde international publiziert. Ihre mit der Bestnote bewertete Dissertation beschäftigte sich mit der Frage, ob Berufserfolg die Lebenszufriedenheit erhöht. Hierfür wurden international erstmals Ergebnisse einer Langzeitstudie vorgelegt. Untersucht wurden die über acht Jahre erhobenen Befunde von knapp 2000 Universitätsabsolventinnen und -absolventen. Daraus wird ersichtlich, dass ein subjektiv als erfolgreich erlebter Berufsverlauf die Lebenszufriedenheit ein wenig erhöht, hoher objektiver Erfolg aber zugleich die Belastung erhöht und die für andere Lebensbereiche zur Verfügung stehende Zeit reduziert, was wiederum weniger zufrieden machen kann. Viel Verantwortung, viele Mitarbeiter, eine Führungsposition und ein gutes Einkommen haben also ambivalente Auswirkungen. Dorothea Dette kommt zu dem Ergebnis, dass Berufserfolg nicht per se einen positiven Einfluss auf Lebenszufriedenheit hat. Nach ihrer Ansicht ist es zu kurz gedacht, Berufserfolg nur subjektiv oder nur objektiv zu betrachten, „vielmehr greifen diese Mechanismen ineinander, um sich gemeinsam auf die Lebenszufriedenheit auszuwirken“.

Der Kulturpreis, der von der E.ON Bayern AG in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst erstmals in diesem Jahr verliehen wird, ist mit insgesamt 154.000 Euro dotiert. Dieses Preisgeld teilen sich 33 Preisträger. Ausgezeichnet werden Künstler in Bayern für ihr bedeutendes künstlerisches Wirken sowie Absolventen und Doktoranden der bayerischen Hochschulen im E.ON Bayern-Gebiet.

Weitere Informationen für die Medien:

Dr. Dorothea Dette
Tel.: 09131/85-24677
dadette@phil.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4337 vom 5.10.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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