Logo mit Link zur Eingangsseite

Sie befinden sich im Bereich platz 1 für die "faktorisierung großer zahlen"

Institut für Mathematik zeichnete gelungene Facharbeiten aus

Platz 1 für die „Faktorisierung großer Zahlen“

Der Verein zur Förderung der Mathematik prämierte jetzt zum vierten Mal mathematische Facharbeiten, die an mittelfränkischen Schulen erstellt wurden und durch Originalität, Begeisterung, sachgerechten Umgang mit der Literatur und Unerschrockenheit beim Behandeln schwieriger Themen aufgefallen sind.

Den ersten Platz belegte Wolfgang Schnurrer vom Dittrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Oberasbach mit seiner Arbeit zum Thema „Faktorisierung großer Zahlen“. Die Arbeit untersucht mit unterschiedlichen Methoden, wie man die Teiler von großen Zahlen finden kann. Dabei werden anspruchsvolle und weit über die Schulmathematik hinausgehende Verfahren erarbeitet und deren Gültigkeit bewiesen. In der modernen Kryptographie, dem Verschlüsseln von Nachrichten, ist die Lösung dieser Fragen aktuell. Auch diese Bezüge werden hergestellt.

Den zweiten Platz erreichte Cedrik Vollmer vom Helene-Lange-Gymnasium in Fürth, der sich mit der „Rekonstruktion von Dominofeldern“ beschäftigte. Die Ausgangslage sind Dominosteine, Rechtecke aus zwei Quadraten, die mit Punkten von 0 bis n belegt sind. Diese Dominosteine werden ungeordnet zu einem Rechteck ohne Lücken zusammen geschoben. Diese Fläche enthält viele Quadrate mit Zahlen. Cedrik Volllmer untersucht die Frage, ob man nur aus der Kenntnis der Werte der Zahlen auf die Zusammensetzung der Dominosteine schließen kann. Dazu hat er eine Simulation für den PC entworfen, die diese Rekonstruktion erzeugt.

Mit Platz 3 wurde Clemens Forman vom Dittrich-Bonhoeffer-Gymnasium aus Oberasbach ausgezeichnet, der sich mit einer Arbeit über „Kartenentwürfe der Erdkugel“ beteiligt hat. Er geht dabei der Frage nach, wie eine Landkarte von der Erdkugel entsteht. Schon ein Stadtplan von Erlangen muss die Erdkrümmung ausgleichen. Diese praktische Frage ist der Ausgangspunkt dieser Facharbeit. Es werden die typischen Projektionsmethoden der Kartographie mathematisch beschrieben und begründet. Neben historischen Aspekten werden auch aktuelle Fragen wie Auswertung Satellitenfotos und GPS angesprochen.

Insgesamt wurden 23 Arbeiten eingereicht, die ersten drei besonders anerkennenswerten Leistungen erhielten Prämien in Höhe von 60 Euro, für alle Wettbewerbsnominierungen gab es Buchpreise. Das Vorschlagsrecht lag bei den Mathematiklehrerinnen und -lehrern an Schulen in Mittelfranken, die Arbeiten aus den Abiturklassen zur Begutachtung einsenden können.

Weitere Informationen

Karel Tschacher
Didaktik der Mathematik
Tel.: 09131/85 -22406
tschacher@mi.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4229 vom 24.06.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

zurück zum Seitenanfang