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Medizinische Fakultät

Prof. Dr. Claus-Jürgen Estler zum 75. Geburtstag

Am Sonntag, 22. Mai 2005, feiert Prof. Dr. Claus-Jürgen Estler, bis zu seiner Emeritierung 1995 Inhaber des Lehrstuhls für Toxikologie und Pharmakologie am Institut für Experimentelle und Klinische Pharmokologie und Toxikologie der Universität Erlangen-Nürnberg, seinen 75. Geburtstag.

Claus-Jürgen Estler, geboren 1930 in Merseburg, studierte nach der Schulzeit in Berlin, Dresden und Regensburg von 1950 bis 1955 Medizin an den Universitäten München (Außenstelle Regensburg), Bern, Tübingen und Erlangen. Von 1956 bis 1958 war er Medizinalassistent am Pharmakologischen Institut der Universität Erlangen, an der Medizinischen Universitätsklinik Erlangen und an den Städtischen Krankenhäusern Fürth/Bay. und Nürnberg. 1958 wurde er in Erlangen mit einer pharmakologischen Arbeit promoviert, die eine neue Methode zur Bestimmung von Adenosinpolyphosphaten im Gehirn behandelte.

Ab 1958 war Claus-Jürgen Estler zunächst als wissenschaftlicher Assistent, später als Oberassistent, dann als wissenschaftlicher Rat am Pharmakologischen Institut der Universität Erlangen tätig. Unter Prof. Heim, damals Direktor des Instituts, widmete er sich bereits nach der Promotion toxikologischen Fragen, u. a. der Vergiftung mit Cyaniden, Kohlenmonoxid, halogenierten Kohlenwasserstoffen und Alkohol. 1964 erfolgte seine Habilitation mit einer Arbeit über eine experimentelle Kaliumcyanidvergiftung und ihre Beeinflussung durch Cyanidantagonisten. Als Stipendiat der Paul-Martini-Stiftung am National Institute of Health in Bethesda, MD, USA, konnte er sich 1967 bei B. B. Brodie, einem der Väter der modernen Pharmakologie und Toxikologie, weiterbilden und so anschließend die Entwicklung des neuen Fachgebiets Toxikologie in seinem Heimatland mit vorantreiben.

1970 wurde Claus-Jürgen Estler zum Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie und zum außerplanmäßigen Professor, 1976 zum ordentlichen Professor für dieses Fachgebiet ernannt. Ab 1976 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1995 prägte er die Weiterentwicklung des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie zunächst allein, später zusammen mit Prof. Dr. Kay Brune. Der Medizinischen Fakultät in Erlangen diente er als einer der ersten Studiendekane, in der Weiterentwicklung des deutschen Gesundheitssystems war er tätig als vielgefragter Gutachter und Berater der Arzneimittelkommission der Zahnärzte, verschiedener Sachverständigengremien, des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte und als Herausgeber wesentlicher Lehrbücher für das Fach Pharmakologie und Toxikologie für Studierende der Medizin, Zahnmedizin, aber auch approbierter Ärzte und Zahnärzte.

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.4155 vom 13.05.2005


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