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Vortragsreihe über jüdische Nationalökonomen

Vom Vater der Mark

„Ludwig Bamberger - der Vater der Mark“, so lautet das erste Thema einer dreiteiligen Vortragsreihe „Verfolgt, verfemt, vergessen - die jüdischen Nationalökonomen Ludwig Bamberger, Franz Oppenheimer und Ludwig von Mises“, die am Mittwoch, 20. April 2005, startet. Die Referate beginnen jeweils um 18.15 Uhr im GfK-Hörsaal (H3) der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (WiSo), Lange Gasse 20, in Nürnberg. Veranstaltet werden die drei Vorträge von der WiSo, dem Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftsbeziehungen der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Forum für Jüdische Geschichte und Kultur e. V.

Ludwig Bamberger wurde 1823 als Sohn eines jüdischen Bankiers geboren. Er besuchte das Gymnasium in Mainz und studierte ab 1842 Jura und Nationalökonomie in Gießen, Heidelberg und Göttingen. Ab 1848 arbeitete er für die Mainzer Zeitung und war als Revolutionsredner aktiv. Aufgrund einer Anklage flüchtete er in die Schweiz, später nach London. Dort absolvierte er eine Lehre als Bankkaufmann. In den folgenden Jahren arbeitete er im Ausland und gelangte zu großem Wohlstand. Nach einem Straferlass kehrte er 1866 nach Deutschland zurück und war aufgund seiner währungstheoretischen Kenntnisse und seiner praktischen Erfahrung unter Reichskanzler Bismarck als Währungberater tätig. So übernahm er bei der Einführung der Mark und ihrer Ausgestaltung als Goldwährung nach der Reichsgründung 1870/71 eine maßgebliche Rolle. Ludwig Bamberger war Mitgründer der Deutschen Bank. Er starb 1899.

Der Vortrag über „Franz Oppenheimer - Liberaler, Sozialist, Zionist“ folgt am Mittwoch, 27. April 2005, der über „Ludwig von Mises - vom Wert der besseren Ideen“ am Mittwoch, 11. Mai 2005. Alle drei Vorträge werden von PD Dr.

Richard Reichel, Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftsbeziehungen, gehalten.

Weitere Informationen

PD Dr. Richard Reichel
Tel.: 0911/5302-323
richard.reichel@wiso.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell r.4116 vom 18.04.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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