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Infoabend der Kinder- und Jugendklinik

Stammzellenbehandlung krebskranker Kinder

Über Möglichkeiten und Grenzen der Behandlung krebskranker Kinder mit Stammzellen referiert am Mittwoch, 20. April 2005, 20.00 Uhr, Prof. Dr. Wolfgang Holter im Rahmen der Vortragsreihe „Eltern fragen - Experten antworten“ der Kinder- und Jugendklinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Rascher). Vor allem Familien mit betroffenen Kindern, aber auch interessierte mögliche Stammzellspender, sind zu dem Info-Abend im Großen Hörsaal der Kinder- und Jugendklinik, Loschgestraße 15, eingeladen.

Vor der Anwendung der Stammzelltransplantation muss der körperliche Zustand des Patienten sorgfältig geprüft werden. „Bei bösartigen Erkrankungen ist eine wirksame Vortherapie besonders wichtig, da der größte Nutzen einer Transplantation meist dann gegeben ist, wenn sich vom Tumor oder der Leukämie nur noch wenige Restzellen nachweisen lassen“, sagt Prof. Holter, der seit 2001 Leiter der Zelltherapie an der Kinder- und Jugendklinik ist.

Während in vielen Bereichen der Medizin in den vergangenen Jahren verschiedene Anwendungen humaner Stammzellen diskutiert und erforscht wurden, hat sich die Therapie mittels Stammzellen in der Onkologie und Hämatologie bereits fest etabliert. „In dieser Therapie kommen vor allem die so genannten adulten gewebsspezifischen Stammzellen aus dem Knochenmark oder dem peripheren Blut zum Einsatz, um eine hochdosierte Chemotherapie und Strahlentherapie zu ermöglichen, bzw. um das gesunde Immunsystem eines Stammzellspenders zur Bekämpfung bösartiger Erkrankungen zu verwenden“, erklärt Prof. Holter.

Wenn in der Familie kein passender Stammzellspender gefunden wird, kann über ein internationales Netz von Fremdspendersuchzentralen zusammen mit den Nabelschnurblutbanken - unter anderem auch hier am Universitätsklinikum Erlangen - für die meisten der Patienten ein passender Stammzellspender identifiziert werden. „Dank dem selbstlosen Einsatz der Stammzellspender und der Bereitschaft einer Vielzahl möglicher Spender, sich einer Testung zu unterziehen und sich in einer Kartei registrieren zu lassen, konnte vielen Patienten dauerhaft geholfen werden“, betonte Prof. Holter.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Wolfgang Holter
Tel.: 09131/85-33118/-9
wgholter@kinder.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell r.4115 vom 18.04.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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