Logo mit Link zur Eingangsseite

Sie befinden sich im Bereich "mammobil" wird eingeweiht

Radiologisches Institut am Universitätsklinikum Erlangen

„Mammobil“ wird eingeweiht

Das „Mammobil“ zur Verbesserung der Krebsvorsorge auf dem Land wird am Samstag, 16. April 2005, um 13.30 Uhr vom Bayerischen Innenminister, Dr. Günther Beckstein, und der CSU-Landtagsabgeordneten Christa Matschl auf dem Erlanger Rathausplatz eingeweiht. Die Einweihung des Mammographie-Screening-Busses ist Bestandteil des Rahmenprogramms für den 10. Internationalen Fortbildungskurs „Mammadiagnostik“ vom 15. bis 17. April in der Heinrich-Lades-Halle, Rathausplatz 2, Erlangen. 300 Experten aus Norwegen, den Niederlanden und Deutschland werden sich über den neuesten Stand der Diagnostik und Therapie von Brusterkrankungen informieren. Gastgeber ist Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland vom Radiologischen Institut (Direktor: Prof. Dr. Werner Bautz) des Universitätsklinikums Erlangen.

Parallel zum wissenschaftlichen Kongress kann sich die Öffentlichkeit am Samstag, den 16. April 2005, von 11.30 bis 13.30 Uhr bei Vorträgen im Kleinen Saal der Heinrich-Lades-Halle darüber informieren, warum Früherkennung bei Brustkrebs so wichtig ist und wie das Mammmographie-Screening in Mittelfranken ablaufen soll. Von 10.00 bis 15.30 Uhr stehen im Foyer der Heinrich-Lades-Halle Mitarbeiterinnen des Tumorzentrums der Universität Erlangen-Nürnberg sowie die Frauenselbsthilfe nach Krebs, Gruppe Erlangen, für persönliche Gespräche zur Verfügung. Der Mitmach-Parcours „Rund um die Brust“ des Erlanger Arbeitskreises Frau & Gesundheit informiert auf etwas andere Art und Weise über alle Aspekte der weiblichen Brust. Der Zugang ist für alle offen und kostenfrei.

Aufgrund der modernen Diagnosegeräte und der verbesserten Therapien gibt es bei Brustkrebs heute deutlich bessere Chancen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Brustkrebs ist die häufigste Todesursache bei Frauen im Alter zwischen 38 und 50 Jahren. Derzeit erkrankt in Deutschland eine von zehn Frauen im Verlauf ihres Lebens am Mammakarzinom. Bei allen Fortschritten der Diagnostik und Therapie bleibt das eigenhändige Abtasten der Brust nach Knoten bzw. verdächtigen Veränderungen eine wichtige Maßnahme der Früherkennung. Jede Frau sollte etwa einmal monatlich ihre Brust nach verdächtigen Veränderungen abtasten. „Wenn Sie eine Veränderung in der Brust bemerken, besteht noch kein Grund zur Besorgnis, da dies viele Ursachen haben kann. Sie sollten aber umgehend Ihren Arzt aufsuchen, um die weitere diagnostische Abklärung durch Mammographie und Ultraschall zu veranlassen. Wenn der Knoten in der Brust frühzeitig entdeckt wird, bestehen heute gute Heilungschancen“, sagte Professor Schulz-Wendtland.
Für alle Frauen im Alter von 40 bis 70 Jahren ist die wichtigste Früherkennungsmaßnahme jedoch, im Abstand von etwa ein bis zwei Jahren eine Mammographie durchführen zu lassen. Das flächendeckende Mammographie-Screening bietet als einzige Methode zur Brustkrebs-Reihenuntersuchung die Chance, die Überlebensrate dieser oftmals tödlich verlaufenden Erkrankung um 20 bis 50 Prozent zu verbessern. Darüber hinaus ist es bei früher Diagnose für etwa 70 Prozent der erkrankten Frauen möglich, durch ein schonendes operatives Vorgehen die erkrankte Brust zu erhalten. Am 4. April 2005 hatte das Universitätsklinikum Erlangen den Versorgungsauftrag für den Einsatz des Mammographie-Screening-Busses erhalten.

Weitere Informationen

Prof. Dr. med. Rüdiger Schulz-Wendtland
Gynäkologische Radiologie
Tel.: 09131/85-33460,
ruediger.schulz-wendtland@idr.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.4103 vom 13.04.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

zurück zum Seitenanfang