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Interview mit dem Internationalen Studiendekan der WiSo

Internationalität wird jeden Tag gelebt

Als einzige Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg hat die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät (WiSo) neben dem Studiendekan einen Internationalen Studiendekan. Seit dem 1. August 2004 hat Prof. Dr. Dirk Holtbrügge, Inhaber des Lehrstuhls für Internationales Management, diese Position inne. Zusammen mit dem Büro für Internationale Beziehungen der WiSo koordiniert er die internationale Ausrichtung der WiSo. In einem Interview mit dem Sachgebiet für Öffentlichkeitsarbeit der Universität Erlangen-Nürnberg gibt Prof. Holtbrügge Einblicke in seine Arbeit.

Als einzige Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg hat die WiSo einen Internationalen Studiendekan. Warum?

Prof. Holtbrügge: Innerhalb der strategischen Überlegungen der WiSo spielt die Internationalisierung eine wichtige Rolle, die durch eine spezielle Position, dem Internationalen Studiendekan, institutionalisiert wurde. Der Internationale Studiendekan wird für vier Jahre gewählt. Auf diese Weise haben die Partneruniversitäten für einen längeren Zeitraum einen festen Ansprechpartner. Diese Kontinuität ist wichtig für diese Beziehungen.

Welche Aufgaben haben Sie als Internationaler Studiendekan?

Prof. Holtbrügge: Aus der Internationalisierungsstrategie der WiSo ergeben sich eine Reihe von operativen Aufgaben: die Kontaktpflege zu den Partner-
universitäten, die Weiterentwicklung der Doppeldiplome, die Anrechnung von ausländischen Studienleistungen oder die Summer School für die Partneruniversitäten in Nordamerika. Eines der Ziele, die wir uns gesetzt haben, ist die Erhöhung des Angebots an fremdsprachigen Vorlesungen an der WiSo. Ein Schwerpunkt unserer derzeitigen Arbeit ist die Evaluierung der Beziehungen der WiSo mit den 70 Partneruniversitäten in Europa. Durch die Emeritierung einiger Professoren müssen diese, zum Teil langjährigen Kooperationen auf jüngere Kolleginnen und Kollegen übertragen werden. Natürlich betrifft die Umstellung auf Bachelor und Master auch die internationalen Studiengänge wie Internationale BWL und VWL, den Masterstudiengang International Business und die Doppeldiplom-Studiengänge. Außerdem sitze ich als Internationaler Studiendekan in der Senatskommission für Internationalisierung, die unter der Leitung von Prorektor Prof. Dr. Hartmut Bobzin tagt.

Wie „international“ ist die WiSo?

Prof. Holtbrügge: Die WiSo ist international hervorragend positioniert. Man kann fast sagen, dass an der WiSo Internationalität jeden Tag gelebt wird. Wir bieten die meisten Austauschprogramme und haben mit über 280 WiSo-Studierenden im Ausland mehr so genannte Outgoer als andere vergleichbare Fakultäten in Deutschland. Auch im Bereich der Lehre haben wir mit Internationaler BWL, Internationaler VWL, Internationalem Wirtschaftsrecht, dem Masterprogramm International Business, dem Aufbaustudiengang Internationale Wirtschafts- und Entwicklungspolitik und dem MBA sechs Studiengänge mit internationalem Inhalt. Bei einigen dieser Studiengänge haben wir mehr als zehn Bewerber auf einen Studienplatz. Dazu kommen noch die Lehrstühle für Auslandswissenschaften „Englischsprachige Gesellschaften” und „Romanischsprachige Kulturen”, also zwei Lehrstühle mit auslandsorientierten Schwerpunkten, und die international ausgerichteten Lehrstühle für Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Internationales Management. An dieser Stelle dürfen die Doppeldiplom-Abschlüsse der WiSo nicht vergessen werden.

Kann die WiSo jedem Studierenden, der ins Ausland will, einen Studienplatz an einer Partneruniversität anbieten?

Prof. Holtbrügge: Trotz unserer großen Anstrengungen reichen die Plätze nicht aus. Wir können zwar fast jedem Studierenden ein Studium im Ausland anbieten, allerdings müssen sich die Studierenden hinsichtlich des Landes flexibel zeigen. Durch die vielfältigen Beratungs- und Informationsangebote des Büros für Internationale Beziehungen hat aber jeder engagierte Studierende die Möglichkeit, einen guten Studienplatz zu erhalten.

Wie wichtig ist das Auslandsstudium für die Studierenden?

Prof. Holtbrügge: Ich halte das Auslandsstudium für sehr wichtig. Nicht unbedingt wegen der fachlichen Komponente sondern wegen den persönlichen, sprachlichen und interkulturellen Erfahrungen, die jeder Studierende im Ausland sammelt.

Herr Prof. Holtbrügge, wir bedanken uns bei Ihnen für das Interview.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Dirk Holtbrügge
Tel.: 0911/5302-456
dirk.holtbruegge@wiso.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.4084 vom 05.04.2005


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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