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Medizinische Fakultät

Prof. Dr. Helene Weinland verstorben

Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Helene Weinland, bis 1979 Extraordinaria der Pysiologischen Chemie an der Universität Erlangen-Nürnberg, ist am 26.2.2005 im Alter von 90 Jahren verstorben.

Helene Weinland wurde 1914 in Erlangen geboren. Sie studierte in Tübingen, Königsberg und Erlangen Naturwissenschaften und wurde 1938 bei Prof. Schwemmle am Botanischen Institut der Universität Erlangen zum Dr. rer. nat. promoviert. 1940 trat sie als wissenschaftliche Hilfskraft in das Physiologisch-Chemische Institut der Universität Erlangen ein, in dem sie bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 1979 tätig war. Von 1940 bis 1945 studierte sie noch Medizin und legte das medizinische Staatsexamen mit der Note „sehr gut“ ab. 1948 wurde sie bei Prof. Karl Thomas am Institut für Physiologische Chemie zum Dr. med. mit „summa cum laude“ promoviert. 1956 erhielt sie die Venia legendi und wurde 1962 zur Universitätsdozentin ernannt. 1966 erfolgte der Verleihung die Bezeichnung außerplanmäßige Professorin, 1972 die Ernennung zur wissenschaftlichen Rätin und Professorin und 1978 zur C3-Professorin.

Die wissenschaftliche Thematik von Prof. Weinland befasste sich mit Struktur und Stoffwechsel des Galaktogens und anderer Polysaccharide. Ihre reichen wissenschaftlichen Erfahrungen auf diesem Gebiet hat sie in angesehenen biochemischen Zeitschriften veröffentlicht und in einer Monographie „Der Stoffwechsel der Galaktose und ihrer Derivate“ niedergelegt, die sie zusammen mit Prof. W. Fischer verfasste . Als Hochschullehrerin hielt sie vertiefende Vorlesungen zu ausgewählten Kapiteln der Physiologischen Chemie, die wegen ihrer Originalität und Gründlichkeit sehr beliebt waren.

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.4048 vom 03.03.2005


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