Logo der Universität Erlangen-Nürnberg

Archiv Pressemitteilungen

 
zentrales nervensystem - notfälle und trauma
 

Neunte Erlanger Notfallmedizinische Tage
Zentrales Nervensystem - Notfälle und Trauma

Mit dem Thema „Zentrales Nervensystem - Notfälle und Trauma“ befassen sich am Freitag, 26. November, ab 17.00 Uhr, und Samstag, 27. November 2004, ab 9.00 Uhr, die 9. Erlanger Notfallmedizinischen Tage (Kongresszentrum Erlangen, Heinrich-Lades-Halle, Rathausplatz 1, Erlangen), die von der Anästhesiologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Jürgen Schüttler) des Universitätsklinikums Erlangen veranstaltet werden. Neben Ärzten sind auch Laien eingeladen, sich über Neuerungen in der Notfallmedizin zu informieren. Auf dem Rathausplatz und im Foyer der Heinrich-Lades-Halle präsentieren sich am Samstag in Erlangen und Umgebung ansässige Hilfsorganisationen und Behörden, um über das Leistungsspektrum und die Möglichkeiten zur Hilfe bei Unglücks- und Erkrankungsfällen zu informieren.

Ziel der Erlanger Notfallmedizinischen Tage ist es, dass alle an der Versorgungskette von ZNS-Erkrankten beteiligten Fachgruppen wie zum Beispiel Laienhelfer, Rettungskräfte, Notaufnahme, Fachkliniken, Rehabilitationskliniken in den Dialog treten, neugierig und konstruktiv den derzeitigen Wissensstand und Verbesserungsmöglichkeiten diskutieren und Fragen einbringen, die der Weiterentwicklung und damit dem Wohl der Patienten dienen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Anästhesiologischen Klinik möchten in diesem Jahr zusammen mit der Neurologischen und der Neurochirurgischen Klinik den Focus auf das Zentrale Nervensystem (ZNS) richten. „In diesem Bereich hat es in den vergangenen Jahren etliche Neuerungen in der Notfallversorgung gegeben, die zu einer verbesserten Prognose der Notfallpatienten geführt haben“, sagte Prof. Schüttler vor der Veranstaltung. Als Beispiel nannte er die Volkskrankheit „Schlaganfall“. Jedes Jahr seien rund 200.000 Menschen davon betroffen. Vor einigen Jahren galten die Folgen eines Schlaganfalls noch als unabänderliches Schicksal. Heute könnten durch frühzeitige Maßnahmen in den ersten Stunden und bei der nachfolgenden Rehabilitation beachtliche Erfolge erzielt werden.

„Ganz wichtig ist es, die Notfallsituation rasch zu erkennen und den Notarzt zu rufen“, sagte Prof. Schüttler. Anschließend sei entscheidend, dass die Patienten in speziell eingerichtete Kliniken gebracht würden. Beim Schlaganfall erfolge die Therapie idealerweise auf einer Stroke Unit, einer für Schlaganfallpatienten eingerichteten Spezialstation wie sie zum Beispiel in der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen vorhanden sei. Auch bei Verkehrsunfällen sei neben der raschen und optimalen Versorgung am Einsatzort die Weiterversorgung in einem Krankenhaus mit spezialisierten Fachrichtungen sehr wichtig. Im Uni-Klinikum würden beispielsweise fallbezogen Ärzte aus Neurochirurgie, Unfallchirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Anästhesiologie oder auch dem Epilepsie-Zentrum zur Patientenversorgung herangezogen.

Weitere Informationen

Wolfgang Schwarz
Tel.: 09131/85-33681
wolfgang.schwarz@kfa.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3918 vom 26.11.2004

nach oben

 


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am Wednesday, 29-Dec-2004 09:20:40 CET