Festkolloquium
informiert über aktuelle Trends in der Kristallzüchtung
Erlanger Kristalllabor feiert 25-jähriges Jubiläum
Das Erlanger Kristalllabor wird 25 Jahre alt: Aus diesem Anlass
findet am Samstag, 13. November 2004, ab 13.00 Uhr am Fraunhofer
Institut IISB, Schottkystr. 10, in Erlangen ein Festkolloquium statt,
bei dem derzeitige und ehemalige Mitarbeiter des Kristalllabors
über aktuelle Trends in der Kristallzüchtung von Halbleitern
und optischen Kristallen berichten.
Kristalle gelten
wegen ihrer besonderen elektronischen, optischen und mechanischen
Eigenschaften als die Schlüsselwerkstoffe für viele moderne
Technologien. Ohne Kristalle gäbe es keine Computer, Fernseher,
CD-Spieler, Digitalkameras, Handys und schon gar kein Internet.
Auch wichtige medizinische Geräte für Ultraschalldiagnostik
und Computertomographie gäbe es ohne Kristalle ebensowenig
wie Laser und Solarzellen. Wegen dieser großen technischen
Bedeutung hat sich die Herstellung der Kristalle - genannt Kristallzüchtung
- weltweit zu einem wichtigen Arbeitsgebiet der Werkstofftechnologie
entwickelt. Das Erlanger Kristalllabor hat sich durch viele herausragende
wissenschaftlich-technische Beiträge einen internationalen
Spitzenplatz in der Kristallzüchtung errungen.
Das im Jahr
1979 von Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Müller gegründete Erlanger
Kristalllabor ist eine gemeinsame Einrichtung der Universität
Erlangen-Nürnberg und der Fraunhofer Gesellschaft, bestehend
aus einer Abteilung am Institut für Werkstoffwissenschaften
(Lehrstuhl Werkstoffe der Elektrotechnik) und dem Erlanger Fraunhofer
Institut IISB.
Das Kristalllabor
ist zu über 80% aus sogenannten Drittmitteln (Forschungsaufträge)
finanziert mit einem Umfang von etwa 2 bis 2,5 Mio. Euro jährlich.
Damit können derzeit über 30 Arbeitsplätze für
wissenschaftliche und technische Mitarbeiter unterhalten werden.
Am Kristalllabor wurden bisher über 100 Diplomarbeiten sowie
über 30 Doktorarbeiten angefertigt. Diese Arbeiten befassen
sich mit der Herstellung von Kristallmaterialien für technische
Anwendungen.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Georg
Müller
Tel.: 09131/85 -27636
georg.mueller@ww.uni-erlangen.de
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