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echtzeit-simulation spart zeit und kosten
 

Firma INCHRON auf der electronica 2004 in München
Echtzeit-Simulation spart Zeit und Kosten

Die Entwicklung eingebetteter Echtzeitsysteme ist zeit- und kosteninten- siv. Bereits in der Entwurfsphase der Software müssen mögliche Fehler konsequent erkannt werden. Virtuelle Prototypen, wie sie mit dem Simulations-Tool chronSIM der Erlanger Firma INCHRON erstellt werden, können helfen, aufwändige und kostenintensive Nachbesserungen zu vermeiden. Auf der Fachmesse electronica vom 9. bis 12. November 2004 in München wird das Entwicklungstool des Spin-off-Unternehmens der Uni- versität Erlangen-Nürnberg präsentiert (Halle A3, Stand A3.259).

Eingebettete Systeme sind ein fester Bestandteil des heutigen Alltags. Es handelt sich dabei um elektronische Systeme, die wiederum etwa in Telefonen oder Automobilen integriert sind. In einem modernen Pkw befinden sich heute rund 50 bis 80 Prozessoren, deren hochkomplexe Prozessabläufe optimal aufeinander abgestimmt sein müssen und die in Sekunden bruchteilen miteinander agieren.

INCHRON hat mit ihrem auf einem Patent basierenden Softwareprodukt chronSIM ein Werkzeug geschaffen, um eingebettete Systeme bereits frühzeitig in der Entwicklung simulieren zu können. Anhand virtueller Prototypen kann ein Entwickler noch vor der Erstellung der Hardware-Plattform analysieren, wie viele Prozessoren er einsetzen muss und ob der langsamere und damit günstigere Prozessor ausreicht. Mit dem Simulations-Tool chronSIM lassen sich auch hochgradig verteilte Systeme analysieren, dynamische Abläufe und Abhängigkeiten werden besser verstanden, Echtzeitverletzungen lassen sich systematisch eingrenzen und beheben. chronSIM weiß auch mit unterschiedlichen Zeitbasen in hochgradig verteilten Systemen umzugehen. Beispielsweise können zur Simulation der Systemsoftware in einem Mobilfunksystem Basis- und Mobilstation auf unterschiedlichen Zeitbasen arbeiten.

Dadurch lassen sich bereits in frühen Entwurfsstadien Synchronisationsfehler zwischen Systemteilen erkennen und geeignete Maßnahmen bei der Entwicklung des Systems ergreifen. Entwicklungskosten und Entwicklungszeit lassen sich so in erheblichem Umfang einsparen. Da sehr schnell ein Vergleich von verschiedenen virtuellen Prototypen möglich ist, kann ein Produkt mit optimaler Funktionalität und Preis-Leistungsrelation ausgewählt werden. Das Simulations-Tool ist für dies Spezifikationstechniken UMUSDL und für C ausgelegt.

Weitere Informationen

Dr.-Ing. Ralf Münzenberger
Tel.: 09131/691-520
ralf.muenzenberger@inchron.com

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3885 vom 04.11.2004

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