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internationalisierungsbemühungen zeigen deutlichen erfolg
 

Erneuter Anstieg der Studierendenzahl zum WS 2004/05
Internationalisierungsbemühungen zeigen deutlichen Erfolg

Die Internationalisierungsbemühungen der Universität Erlangen-Nürnberg zeigen deutliche Erfolge: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Gesamtzahl der ausländischen Studierenden an Bayerns zweitgrößter Universität zum Wintersemester 2004/05 um 6,5% auf nunmehr 3.054, das entspricht einem Anteil von 12% aller Studierenden. Die Zahl ausländischer Studienanfänger stieg sogar um 10,3% auf jetzt 896, das sind 16,2% aller Studienanfänger. Unter den ausländischen Studierenden - sowohl bei der Gesamtzahl als auch bei den Studienanfängern - haben 80% ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben (sog. „Bildungsausländer“).

Insgesamt haben sich für das aktuelle Wintersemester 2.932 Interessenten aus dem Ausland um einen Studienplatz an der Universität Erlangen-Nürnberg beworben (Vorjahr: 2.817 Bewerbungen). Die meisten Bewerberinnen und Bewerber kommen weiterhin aus der VR China (332) und aus Bulgarien (387). Das größte Interesse fanden bei den ausländischen Bewerberinnen und Bewerbern die Fächer Betriebswirtschaftslehre (260 Bewerbungen), Medizin (431 Bewerbungen) und Informatik (173 Bewerbungen).

Und auch die Gesamtzahl der Studierenden ist zum aktuellen Wintersemster erneut gestiegen: Insgesamt sind jetzt an der Universität Erlangen-Nürnberg 24.781 Studierende eingeschrieben, das sind 5 % mehr als im Wintersemester 2003/04. Als Studienanfänger im 1. Fachsemester (1. FS) sind 5.527 Studierende eingeschrieben; das entspricht einem Anstieg von 1,6% gegenüber dem WS 2003/04. Der Frauenanteil bei den Studienanfängern liegt im Wintersemester 2004/05 mit 2.918 bei 52,8% und ist damit weitaus höher als im Vorjahr (50,0%). Der Anteil der Frauen an der Gesamtzahl der Studierenden liegt nun bei 51,3% und damit deutlich über der Zahl der Männer. Am stärksten wuchs der Frauenanteil in den beiden Philosophischen Fakultäten sowie in den Naturwissenschaftlichen Fakultäten I und III.

Einen deutlichen Anstieg bei den Zahlen der Studienanfängerinnen und -anfänger gegenüber dem Vorjahr weisen die Juristische Fakultät, die Philosophischen Fakultäten I und II sowie die Naturwissenschaftlichen Fakultäten I und III auf.

In der Zunahme der Philosophischen Fakultäten I und II kommt der Anstieg der Zahlen der Studienanfänger, die an der Universität Erlangen-Nürnberg insgesamt das Studienziel Lehramt an Gymnasien bzw. Realschulen (+ 16,2% bzw. + 18,0%) oder Magister Artium anstreben (+ 19,4%), zum Ausdruck. Mit 21,4% besonders stark angestiegen sind die Anfängerzahlen in der Philosophischen Fakultät II. Seit dem Wintersemester 2003/04 kann an der Universität Erlangen-Nürnberg ein Magisterstudium als Kombination von zwei Hauptfächern studiert werden; bislang war nur die Kombination eines Hauptfaches mit zwei Nebenfächern möglich. Von den 961 Studienanfängern der Universität im Magisterstudium haben sich nun 446 für den Zwei-Fächer-Magister (Universität gesamt + 42% gegenüber dem Vorjahr) entschieden, während der Dreifächermagister einen leichten Anstieg von 4,9% zeigt.

An der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät sind beim Lehramt Hauptschulen die Anfängerzahlen nach dem starken Anstieg des Vorjahres wieder deutlich zurückgegangen. Für die 106 Plätze im Lehramtsstudiengang Grundschule sind 808 Bewerbungen eingegangen.

In der Juristische Fakultät sind die Studienanfängerzahlen im Staatsexamensstudiengang nach einem Rückgang im Vorjahr nun wieder kräftig gestiegen
(+ 20,9%). Für die 30 Studienplätze im Diplomstudiengang Internationales Wirtschaftsrecht haben sich 340 Studieninteressenten beworben.

In der WiSo-Fakultät zeigt der Studiengang Betriebswirtschaftslehre Diplom einen weiteren Rückgang auf nun 393 Studienanfänger (nach 578 Studienanfängern im WS 2001/02). Damit sind jedoch die NC-Plätze (396) ausgelastet. Aufwind verspürt nun wieder der Studiengang Volkswirtschaftslehre Diplom mit 82 Studienanfängern (im WS 2003/04: 59); er steigt damit um 39%. Für die 30 Studienplätze im Diplomstudiengang Internationale Betriebswirtschaftslehre lagen 423 Bewerbungen vor, für die 15 Studienplätze im Diplomstudiengang Internationale Volkswirtschaftslehre 112 Bewerbungen und für die 50 Studienplätze im Diplomstudiengang Wirtschaftsinformatik 154 Bewerbungen.

Die ab dem WS 2003/04 deutlich geringeren Anfängerzahlen in der Medizinischen Fakultät sind auf die neue Approbationsordnung für Ärzte zurückzuführen. Danach müssen in der Humanmedizin u.a. zusätzliche Seminare mit einer festgelegten Gruppengröße angeboten werden; die Aufnahmekapazität für den Studiengang Medizin wurde dadurch reduziert. Für die 30 Plätze im Diplomstudiengang Molekulare Medizin haben sich 454 Personen beworben; im Vorjahr lag diese Zahl noch bei 355.

In der Naturwissenschaftlichen Fakultät I hat der Diplomstudiengang Physik
(+ 21,6%) wiederum kräftig zugelegt; hier setzt sich der seit einigen Jahren kontinuierliche Anstieg der Anfängerzahlen fort. Der vor zwei Jahren neu eingeführte Diplomstudiengang Wirtschaftsmathematik hat 30 Studienplätze und dafür 67 Bewerber. Es wurden 40 Studienanfänger eingeschrieben.

In der Naturwissenschaftlichen Fakultät II hat der neue Bachelor-Studiengang Molecular Science nun 50 Studienanfänger; das ist ein Zuwachs von 51,5% gegenüber dem Vorjahr. Für die 47 Studienplätze haben sich 117 Studieninteressenten beworben. Für den zum WS 2004/05 neu eingeführten Masterstudiengang Molecular Science haben sich 19 Studienanfänger eingeschrieben.

In der Naturwissenschaftlichen Fakultät III wächst der Studiengang Geologie Diplom gegenüber dem Tiefstand in den Wintersemestern 2000/01 und 2001/02 (jeweils 12 Anfänger) weiterhin und liegt nun schon wieder bei 37 Anfängern. Als positiv zu bewerten ist auch der Anstieg im kleinen Fach Mineralogie auf nun 9 Studienanfänger, nachdem sich diese Zahl in den vergangenen Jahren jeweils zwischen 2 und 5 bewegt hatte. Der Bachelor-Studiengang Kulturgeographie und Areastudies hat nun 30 Studienanfänger (Zuwachs + 76,5%) bei 24 Anfängerstudienplätzen und 65 Bewerbern.


Der Rückgang der Studienanfängerzahlen in der Technischen Fakultät geht vor allem auf das Konto der „klassischen“ Diplomstudiengänge Elektrotechnik/Elektronik/Informationstechnik (- 13%), Informatik (- 16,5%), Werkstoffwissenschaften (- 13,1%), Maschinenbau (- 19,1%) und auch der Mechatronik (- 22,4%), die im WS 2003/04 noch erhebliche Zuwächse verzeichnen konnten. Auch der seit dem WS 1999/2000 bestehende Bachelor-Studiengang Computational Engineering zeigt nach bisherigen Anfängerzahlen zwischen 50 und 60 nun eine Halbierung auf 25 Studienanfänger. Als ein weiteres „Zugpferd“ der Universität erweist sich der im Vorjahr neu eingeführte Diplomstudiengang Informations- und Kommunikationstechnologie mit nun 95 Studienanfängern (+ 28,4%).

Weitere Informationen

Wilhelm Küster
Komm. Leiter des SG Hochschulplanung und -statistik
Tel. 09131/85 -24065
wilhelm.kuester@zuv.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3872 vom 27.10.2004

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