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Philosophische Fakultät I
Zum Tod von Prof. Dr. Martin Ruhnke

Prof. Dr. Martin Ruhnke, von 1964 bis zu seiner Emeritierung 1986 Inhaber des Lehrstuhls für Musikwissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg, verstarb am Samstag, 25. September 2004, im Alter von 83 Jahren.

Martin Ruhnke wurde am 14. Juni 1921 in Köslin (Pommern) geboren. Nach seiner Promotion über Joachim Burmeister, ein Standardwerk zur frühbarocken Musiktheorie, die er 1954 in Kiel vorlegte, war er bis zu seiner Habilitation 1961 Assistent an der Freien Universität Berlin. 1964 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl für Musikwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg. Von 1968 bis 1974 war er Präsident der Gesellschaft für Musikforschung, bereits seit 1955 Mitglied der Musikgeschichtlichen Kommission.

Seine besondere Verbundenheit zu Pommern zeigt sich in der Mitgliedschaft in der Historischen Kommission für Pommern seit 1990. In der Erlanger Kulturszene engagierte er sich als Vorsitzender des gVe-Konzertausschusses.

Die Arbeitsgebiete von Prof. Ruhnke waren die Musiktheorie des 16. und des 17. Jahrhunderts, die Musikgeschichte Pommerns, die Geschichte der italienischen Oper im 18. Jahrhundert und Leben und Werk von Georg Philipp Telemann. Von 1960 bis 2003 leitete Martin Ruhnke als verantwortlicher Redakteur die Telemann-Ausgabe, von 1991 bis 1997 wirkte er als Präsident der Internationalen Telemann-Gesellschaft. Sein Lebenswerk war das dreibändige, thematisch-systematische Verzeichnis der Instrumentalwerke Telemanns.

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3814 vom 28.09.2004

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