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zehn jahre einsatz für vorsorge und früherkennung
 

Institut für Präventive Medizin der Nieren-, Hochdruck- und Herzerkrankungen
Zehn Jahre Einsatz für Vorsorge und Früherkennung

Mehr sportliche Aktivitäten, weniger Körpergewicht und ein deutlich niedrigerer Blutdruck sind Beweise dafür, dass geschulte Patienten sich besser um die eigene Gesundheit kümmern. Die modulare Bluthochdruck-Schulung, 1998/99 in einem Modellprojekt entwickelt und erprobt, hat sich als erfolgreiches Instrument des Instituts für Präventive Medizin der Nieren-, Hochdruck- und Herzerkrankungen (IPM) an der Universität Erlangen-Nürnberg im Kampf gegen Folgeschäden der essentiellen Hypertonie bewährt. 2004 ist das am Nürnberger Südklinikum ansässige Institut, das sich mit Maßnahmen zur Früherkennung befasst und neue Vorsorgekonzepte testet, zehn Jahre alt geworden.

Für das IPM engagieren sich Hochschullehrer und Ärzte der Medizinischen Kliniken II und IV sowie der Klinik für Ophthalmologie der Universität, Ökotrophologinnen, Sozialpädagoginnen, Dialysepflegerinnen und -pfleger und Diabetesberaterinnen. Dem Vorstand gehören Prof Dr. Roland Schmieder, Prof. Dr. Roland Veelken und Priv-Doz. Dr. Helmut Walter an. Die Zusammenarbeit von Medizinern verschiedener Fachrichtungen und die Vernetzung des IMP mit anderen Institutionen und Kliniken ermöglichen einen gezielten Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen und klinischen Erfahrungen.

In eigenen Schulungen und durch die Beteiligung an Ausbildungsprogrammen gibt das IPM seine Kenntnisse auf dem Gebiet der Prävention an alle Berufsgruppen weiter, die mit der medizinischen Behandlung, Pflege und Beratung von Patienten mit Nieren-, Hochdruck und Herzerkrankungen zu tun haben. Niedergelassene Ärzte und spezielle Abteilungen anderer Krankenhäuser werden befähigt, vom IPM evaluierte Schulungskonzepte selbst durchzuführen.

Bei seinen Konzepten zur Betreuung und Beratung von Diabetes- und Bluthochdruckpatienten setzt das IMP auf Eigenverantwortlichkeit und ein partnerschaftliches Vorgehen. Die Patienten können ihre Kompetenzen erweitern und auf der Basis des erhöhten Wissensstands gemeinsam mit den Fachleuten entscheiden. Das aus fünf Modulen aufgebaute Programm zur Bluthochdruckschulung wurde 2001 von der Deutschen Hochdruckliga akkreditiert. Wer die langfristigen Risken vor Augen hat, wird sich eher bereitfinden, dauerhaft Medikamente einzunehmen; wer die Chancen einer gesünderen Lebensführung begreift, sieht die Unabhängigkeit von Phamazeutika vielleicht als Herausforderung an: diese Überlegungen haben den Praxistest schon bestanden.

Weitere Informationen

Karin Högerl
Tel.: 0911/398-5405
karin.hoegerl@rzmail.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3800 vom 21.09.2004

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