Recktenwald-Preisträger
bekannt gegeben
H.C. Recktenwald-Preis für Nationalökonomie
für US-Ökonom Oliver E. Williamson
Das international besetzte Gutachtergremium der H.C. Recktenwald-Stiftung
unter Vorsitz des Rektors der Friedrich-Alexander Universität
Erlangen-Nürnberg, Professor Dr. Karl-Dieter Grüske, verleiht
den H.C. Recktenwald-Preis für Nationalökonomie 2004 an
den US-Amerikaner Oliver E. Williamson. Der Preis ist mit 25.000
Euro dotiert und zählt damit weltweit zu den höchst dotierten
Ehrungen für Wirtschaftswissenschaftler. Die Verleihung findet
am 3. November 2004 im Rahmen einer akademischen Feier auf der Kaiserburg
in Nürnberg statt.
Oliver E. Williamson,
geboren 1932 in Superior, Wisconsin, USA, wird für seinen bedeutenden
Beitrag zur Entwicklung der Transaktionskostentheorie und der modernen
Institutionenökonomik geehrt. Mit seinen Forschungsarbeiten
hat er wesentlich zu einem tieferen Verständnis von Organisationsstrukturen
und der Funktionsweise von Unternehmen beigetragen.
Seine wissenschaftlichen
Leistungen wurden durch die Aufnahme in die American Academy of
Political and Social Science, die National Academy of Sciences,
die American Academy of Arts and Sciences sowie die Econometrics
Society anerkannt. Er wurde mit zahlreichen Ehrendoktorwürden
und Preisen ausgezeichnet. Zur Zeit lehrt Oliver E. Williamson an
der University of California in Berkeley.
Die Stiftung
und Auslobung des Preises wurde von Frau Hertha Recktenwald begründet.
Sie folgte damit einem Anliegen ihres Mannes, dem international
angesehenen Nürnberger Nationalökonomen, Professor Dr.
Horst Claus Recktenwald, der am 28. April 1990 im Alter von 70 Jahren
verstarb. Die Auszeichnung wurde 1995 erstmals an Edmond C. Malinvaud
verliehen. Es folgten der ehemalige Weltbank-Vizepräsident
und Nobelpreisträger von 2001, Joseph E. Stiglitz (1998), Paul
Krugman (2000) und Paul Romer (2002).
Weitere Informationen
Prof. Dr. Berthold
U. Wigger
Tel.:0911/5302-200
Fax: 0911/5302-396
berthold.wigger@wiso.uni-erlangen.de
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