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literarisches übersetzen für alle
 

Übersetzer von Jonathan Franzen kommt zu Workshop
Literarisches Übersetzen für alle

Er hat mit seinen Übersetzungen dem deutschen Publikum Jonathan Franzen und Alberto Manguel näher gebracht. Jetzt kommt Chris Hirte zu einem Übersetzer - Workshop an die Universität Erlangen-Nürnberg. Von Freitag, 2. Juli, bis Sonntag, 4. Juli 2004, ist er auf Einladung von PD Dr. Holger Helbig an der Philosophischen Fakultät II zu Gast. Er wird dabei nicht nur seine Übersetzungsprinzipien erläutern und zur Diskussion stellen, sondern gemeinsam mit den Teilnehmern Übersetzungen zu Texten von Jonathan Franzen und William Boyd erarbeiten (Bismarckstr. 1, Erlangen, Raum B 702 bzw. B 302).

Der Workshop richtet sich an Studierende aller Philologien, die Interesse am Literarischen Übersetzen haben. Chris Hirte gilt als einer der prinzipientreuesten Übersetzer von Gegenwartsautoren in Deutschland. Weshalb sein Name nicht in der Übersetzung des jüngst erschienen Erstlings von Franzen, „Die 27. Stadt“, zu lesen ist, ist bereits mehrfach kolportiert worden: Er habe sich mit der zuständigen Lektorin über die Übertragung eines Satzes nicht einigen können und seinen Namen daher zurückgezogen. Eben solche Prinzipien sollen am Freitagnachmittag und am Samstag auf Texte angewandt werden. Und dies unter „Realbedingungen“: Die Beispieltexte sind der aktuellen Arbeit von Chris Hirte entnommen und größtenteils noch nicht übersetzt. Beim Übersetzerfrühstück am Sonntag wird Chris Hirte dann „Überlebenspraxis“ vermitteln und über seine Erfahrungen als freier Übersetzer sprechen.

Chris Hirte war von 1973–90 Lektor für englischsprachige und deutsche Literatur im Verlag Volk und Welt, Berlin; die DDR verdankte ihm unter anderem ihre Editionen von Erich Mühsam, Arno Schmidt, Ernst Jandl und Rolf Dieter Brinkmann. Nachdem er als Lektor für verschiedene kleinere Verlage gearbeitet hatte, machte er sich 1994 als freiberuflicher Übersetzer selbständig.1999 erhielt er den Übersetzerpreis der Ledig- Rowohlt-Stiftung.

Das Programm:

Freitag, 2. Juli 2004 (Raum B 702)

14.15 -15.45 Uhr Vortrag von Chris Hirte
„Vom Alltag des Übersetzens: Praxis ohne Theorie.“
16.15-17.45 Uhr Arbeit am Text: Franzen

Samstag, 3. Juli 2004 (Raum B 302)

10.00-13.30 Uhr Arbeit am Text: Franzen
16.00-19.30 Uhr Arbeit am Text: Boyd

Sonntag, 4. Juli 2004
10.00 Uhr Übersetzerfrühstück

Weitere Informationen

PD Dr. Holger Helbig
Institut für Germanistik

Tel.: 09131/85 -22421
hrhelbig@phil.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3708 vom 30.08.2004

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