Collegium
Alexandrinum
Schlaganfall - eine der großen Volkskrankheiten
Im Rahmen der Vorlesungsreihe des Collegium Alexandrinum referiert
Prof. Dr. Bernhard Neundörfer (Direktor der Neurologischen
Klinik mit Poliklinik) am Mittwoch, 9. Juni 2004, 20.15 Uhr, in
der Aula des Schlosses, Schlossplatz 4, Erlangen, über das
Thema „Schlaganfall - eine der großen Volkskrankheiten“.
Der Schlaganfall
gehört zu den großen Volkskrankheiten. Er ist nach Herz-Kreislauferkrankungen
und Krebs die dritthäufigste Todesursache und hat in dieser
Hinsicht in manchen Ländern schon den Krebs eingeholt. So ist
der Schlaganfall die häufigste Ursache für eine lebenslange
Behinderung nach dem 60. Lebensjahr. Die wichtigsten Risikofaktoren
sind erhöhter Blutdruck, Herzerkrankungen, Diabetes mellitus,
erhöhte Blutfettspiegel, Nikotinabusus, Veränderungen
der Blutgerinnung. Es gibt zwei Formen des Schlaganfalls: Die Minderdurchblutung
durch eine Gefäßverengung oder -verstopfung oder die
Hirnblutung durch Einreißung eines Hirngefäßes.
Das Häufigkeitsverhältnis dieser beiden Arten liegt bei
circa 80 bis 85 Prozent zu 15 bis 20 Prozent.
Das einzige
bevölkerungsbasierte Schlaganfallregister in Deutschland befindet
sich in Erlangen. Nach Berechnungen dieses Registers muss mit circa
175 Fällen von Neuerkrankungen pro Jahr in einer Bevölkerung
von 100.000 Einwohnern gerechnet werden.
Weitere Informationen
Bernhard Wieser
Telefon: 09131/993750
wieser@collegium-alexandrinum.de
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