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Innovationspreis
von Vodafone an vier Erlanger Wissenschaftler
Mobil ohne Rauschen
Großer Erfolg für vier Wissenschaftler der Universität
Erlangen-Nürnberg: Für die Erfindung eines Programms,
das Störgeräusche aus Mobilfunknetzen filtert, erhalten
Prof. Dr. Johannes Huber, Inhaber des Lehrstuhls für Informationsübertragung,
Prof. Dr. Robert Schober, mittlerweile Professor an der University
of British Columbia in Vancouver, Kanada, Dr. Wolfgang Gerstacker,
Lehrstuhl für Mobilkommunikation und Dr. Raimund Mayer, Geschäftsführer
der Com-Research GmbH und ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Lehrstuhl für Nachrichtentechnik, den Innovationspreis der
Vodafone-Stiftung für Mobilfunk, der mit 25.000 Euro dotiert
ist. Die Preisverleihung findet am Freitag, 14. Mai 2004, im neuen
Historischen Museum in Berlin statt.
Das inzwischen
patentiert Verfahren namens Single Antenna Interference Cancellation
(SAIC) verbessert in Mobilfunknetzen die Sprachqualität, reduziert
die Anzahl der Gesprächsabbrüche und überträgt
die Daten mit höherer Geschwindigkeit, so dass die Netzkapazität
um bis zu 80 Prozent gesteigert werden kann. In der Folge kann die
Sendeleistung von Handys und die Anzahl der Sendemasten reduziert
werden. Die erforderliche Software wird direkt im Handychip integriert.
Das Netz selbst muss nicht an das neue Programm angepasst werden.
Weitere Fortschritte in der Mobilfunktechnik können durch den
Einsatz von SAIC in Zukunft noch erwartet werden.
Um ihre Entwicklung
weltweit zu vermarkten, haben die vier Forscher die Firma Com-Research
GmbH in Fürth gegründet und sind mit der Firma Philips
eine strategische Partnerschaft eingegangen. Noch im Laufe dieses
Jahres wird Philips-Semiconductors einen neuen Chip, der auf Grundlage
des SAIC-Verfahrens entstanden ist, auf den Markt bringen.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Johannes
Huber
Tel.: 09131/85 -27112
huber@LNT.de |