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Universitätskinderklinik
Krebskranke Hatique flog in ihre Heimat zurück
Das krebskranke Mädchen Hatique aus dem Kosovo, das seit Februar
in der Klinik für Kinder- und Jugendliche am Universitätsklinikum
Erlangen (Direktor Prof. Dr. Dr. Wolfgang Rascher) behandelt wurde,
ist heute am Donnerstag, 6. Mai 2004, in seine Heimat zurückgeflogen.
Die Kosten für eine spezielle Chemotherapie, Intensivmedizin,
Heimflug mit einem Ambulanzjet und die Intensiv-Pflege in ihrer
Heimat können aller Voraussicht nach durch die Spendengelder
komplett gedeckt werden. Die Ärzte der Kinderklinik sahen keine
Möglichkeit mehr, das Leben der 16-Jährigen zu retten.
Prof. Dr. Jörn
Beck, behandelnder Arzt und Leiter der Abteilung für Immunologie
und Onkologie sagte: „Die Behandlung musste mehrfach wegen
lebensbedrohlicher Komplikationen aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes
unterbrochen werden. Auch der modernsten Medizin sind Grenzen gesetzt.
Das müssen wir - ob es uns gefällt oder nicht - akzeptieren.“
Hatique hatte sich gewünscht, ihre Familie wiederzusehen und
in ihre Heimat nach Pristina zurückzukehren. Deshalb stimmten
die Ärzte dem Rückflug des Mädchens zu. Ihre Mutter
bedankte sich vor dem Abflug bei Ärzten, Betreuern und allen
Spendern, die versucht hätten, das Leben ihrer Tochter zu retten.
„Das Mitgefühl, das wir in Deutschland erfahren habe,
gibt uns die Kraft, die letzten Tage durchzustehen“, sagte
die Mutter.
Weitere Informationen
Johannes Eissing
Presstelle Uni-Klinikum
Erlangen
Tel.: 09131 / 85-36102
presse@kv.med.uni-erlangen.de
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