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Mathematisches Institut
Prof. Dr. Strambach zum 65. Geburtstag

Am 10. Mai 2004 feiert Prof. Dr. Karl Strambach, seit 1972 Inhaber des Lehrstuhls für Mathematik der Universität Erlangen-Nürnberg, seinen 65. Geburtstag.

Prof. Strambach Karl Strambach ist in Tabor in Böhmen geboren und studierte ab 1961 Mathematik in Frankfurt. Dort promovierte er im Jahr 1965. Er war Assistent in Frankfurt und Utrecht und wurde 1968 in Tübingen habilitiert, wo er anschließend als Universitätsdozent und später als Professor tätig war. 1971 wechselte er nach Kiel, ein Jahr später nach Erlangen. Dass er 1976 einen Ruf an die Universität Paderborn ablehnte und auch später keine Anstrengungen unternahm, sich zu verändern, zeigt, dass er in Franken heimisch geworden ist.
Foto: privat

Das Arbeitsgebiet von Karl Strambach ist die Geometrie im weitesten Sinne. Es reicht von Inzidenzgeometrie und Grundlagen der Geometrie über liesche und algebraische Gruppen bis hin zu nicht-assoziativen Strukturen, die mit der Differentialgeometrie verbunden sind. Zu diesem Thema ist im Jahr 2002 eine Monographie von P. Nagy und K. Strambach erschienen.

Über die Jahre hat eine große Zahl junger Mathematiker bei Karl Strambach das Handwerk mathematischer Forschung gelernt und wurden nach seinem Grundsatz frühzeitig zur Eigenständigkeit angeregt. Man findet zahlreiche seiner Doktoranden in Dauerstellungen an Hochschulen; zwei seiner Schüler sind Ordinarien in Deutschland, einige an ausländischen Universitäten. Charakteristisch für ihn ist, dass er eine große Zahl ausländischer Doktoranden zur Promotion geführt hat, die jetzt in ihrer Heimat als Hochschullehrer tätig sind.

Als Geometer hat Karl Strambach vielfältige wissenschaftliche Kontakte mit italienischen Forschern, die in vielen gemeinsamen Publikationen dokumentiert sind. Seine Mitgliedschaft in der Academia Nazionale di Scienze lettere e Arti di Modena zeugt von diesen Beziehungen. Neben Italien und Ungarn ist Österreich ein Platz, an dem Geometrie immer noch eine große Rolle spielt. Karl Strambach verkehrt regelmäßig unter den dortigen Geometern. Im Jahr 2002 wurde er mit der Johann Joseph Ritter von Prechtel-Medaille der Technischen Universität Wien geehrt.

Das rastlose Engagement für die Wissenschaft äußert sich bei Karl Strambach auch im persönlichen Bereich. Kaum zu zählen ist die Schar der Mathematiker, denen er während ihrer Karriere in der einen oder anderen Form geholfen hat, teilweise unter erheblichem zeitlichem Aufwand für sich selbst. Auch seine Aktivität als Herausgeber eines halben Dutzend wissenschaftlicher Zeitschriften muss in diesem Zusammenhang gesehen werden.

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3605 vom 03.05.2004

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