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mit engagement und tatkraft
 

Interview mit dem scheidenden Prorektor Prof. Dr. Max Schulz
Mit Engagement und Tatkraft

Am 1. April 2004 scheidet Prof. Dr. Max Schulz nach vierjähriger Tätigkeit als Prorektor der Universität Erlangen-Nürnberg aus. Zum Ende seiner Dienstzeit hat sich Christoph Loos, freier Mitarbeiter im Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit, mit ihm über Erfolge und Misserfolge sowie Empfehlungen für seinen Nachfolger Prof. Meerkamm unterhalten.

Wenn Sie nun Resümee ziehen, was haben Sie in den letzten vier Jahren als Prorektor erreicht?
Prof. Schulz: Ganz aktuell ist da die Einrichtung der Max-Planck-Forschungsgruppe für Optik, Information und Photonik zu nennen. Ganz am Anfang meiner Amtszeit als Prorektor habe ich diese Idee in die Hochschulleitung eingebracht. Besonders gefreut habe ich mich, dass die Einweihung noch in meiner Amtszeit stattfand.

Als Prorektor war ich der Vorsitzende der Ständigen Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs. In dieser Kommission konnten wir Graduierten-Stipendien und Stipendien für die Frauenförderung vergeben. Schade ist, dass die Mittel für die Graduiertenförderung jetzt gestrichen worden sind. Der Campus für wissenschaftliche Weiterbildung, kurz: CWW, konnte in meiner Amtszeit gegründet werden. Hier ist noch erhebliche Arbeit nötig, um Veranstaltungen anzuregen.

Daneben gehörte es zu meinen Aufgaben die Außenwirkung der Forschung zu stärken. Zu den Höhepunkten zählten da die Tage der Forschung, die wir anlässlich des 1.000. Stadtjubiläums von Erlangen in einem Zelt auf dem Schlossplatz veranstaltete hatten. Ein besonderes Highlight war auch die Lange Nacht der Wissenschaften im letzten Jahr.

Unabhängig davon hatte ich meine Aufgaben am Lehrstuhl und als Vorstand des Bayerischen Zentrums für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE).

Welche Vorhaben konnten Sie in Ihrer Amtszeit nicht zum Erfolg führen?
Prof. Schulz: Da muss ich sicher das Synchrotronprojekt nennen. Das war wohl eine Nummer zu groß für uns. Aber man muss viel probieren, um etwas zu erreichen. Scherzhaft kann ich über diese Entwicklung aber auch froh sein, sonst hätte man mir vorwerfen können, zuviel für die Physik getan zu haben.

Welche Aufgaben haben Sie als Prorektor besonders gerne übernommen?
Prof. Schulz: Besonderes Vergnügen hatte ich beim Schülerwettbewerb "Tag der Mathematik". Einen Samstag im letzten Jahr rechneten Schüler aus ganz Nordbayern mathematische Aufgaben. In meiner Begrüßungsrede stellte ich zusätzlich eine schwierige Knobelaufgabe. Bereits am Montagmorgen erhielt ich von einem Schüler per E-Mail die Lösung dieses Problems. Der Sieger bekam einen kleinen Preis und eine Führung durch das Physikalische Institut.
Besonderen Spaß machten mir auch die Tage der Forschung. Schön waren das Engagement innerhalb der Universität und der Zuspruch der Bevölkerung.

Zu Ihrem Nachfolger wurde Prof. Dr. Harald Meerkamm gewählt. Was geben Sie ihm mit auf den Weg?
Prof. Schulz: In diesen finanziell schwierigen Zeiten wünsche ich ihm natürlich besonders viel Erfolg. Ich empfehle ihm nichts unversucht zu lassen und trotz knapper Mittel Dinge anzustoßen und voranzutreiben. Und natürlich: Viel Glück!

Und was werden Sie nach Ihrem Ausscheiden am 1. April machen?
Prof. Schulz: Ich werde zunächst an meinen Lehrstuhl zurückkehren. Ab September 2004 werde ich dann in den Ruhestand gehen. Meine Tätigkeit beim ZAE werde ich als Privatier jedoch noch bis November weiterführen. Und einige Doktoranden müssen auch noch promoviert werden.

Herr Prof. Schulz, wir bedanken uns bei Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen alles Gute!

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3558 vom 30.03.2004

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