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überwältigende spendenbereitschaft
 

Klinik für Kinder und Jugendliche
Überwältigende Spendenbereitschaft:
Hatiqe kann weiterbehandelt werden


"Die Behandlung von Hatiqe kann fortgesetzt werden." Prof. Dr. Wolfgang Rascher, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendliche am Universitätsklinikum in Erlangen, ist nach dem "überwältigenden Zuspruch und der großen, spontanen Spendenbereitschaft" der vergangenen Tage sicher: Die notwendigen Behandlungskosten für die leukämiekranke 16-jährige aus dem Kosovo können bald gedeckt werden.

"Bisher gingen über 1.000 Spenden auf dem Spendenkonto ein", sagte Christine Habermann, Sprecherin der "Elterninitiative krebskranker Kinder e.V.", die das Spendenkonto verwaltet. Am Montag,16. Februar 2004, um 10.00 Uhr soll der Spendenstand im Rahmen einer kleinen Feier auf der Onkologie-Station der Kinderklinik bekannt gegeben werden.

Der behandelnde Arzt, Prof. Dr. Jörn Beck, will Hatiqe jetzt mit einer speziellen Chemotherapie heilen. Vier Therapieeinheiten seien geplant, daneben auch eine Bestrahlung. Sollte dies nicht helfen, könne notfalls auch eine Stammzellentransplantation durchgeführt werden. Für Hatiqe werde die interdisziplinäre Leistungsfähigkeit des gesamten Uni-Klinikums in der Behandlung krebskranker Kinder und das nationale Netzwerk der Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie mit seinen Laboratorien eingesetzt. "Wichtig in der schweren Phase der Behandlung ist für alle Patienten, dass sie an ihre Heilung glauben und sich bei uns wohl fühlen", sagte Prof. Beck. Dafür würden sich jeweils zwei Psychologinnen und Sozial-Pädagoginnen auf der Onkologie-Station engagieren. Außerdem arbeiten eine Musiktherapeutin und ein Kunstmaler mit den jungen Patienten. "Wir wollen allen Patienten die Möglichkeit bieten, Belastungen durch die Krankheit gut zu verarbeiten, um schnell in den Alltag zurückzukehren." Hatiqe werde von dem ganzheitlichen Therapieansatz von der Molekularbiologie bis zur Psychosomatik sicher profitieren können.

Nachdem Hatiqe über eine Dolmetscherin des Patienten-Besuchsdienstes erfahren hatte, dass ihre Weiterbehandlung und die Aufenthaltsgenehmigung mit hoher Wahrscheinlichkeit gesichert seien, sagte sie: "Ich fühle mich viel, viel besser. Ich habe nicht geglaubt, dass so viele Menschen für ein fremdes Mädchen Geld geben. Ich kann mein Glück nicht beschreiben. Vielen Dank an alle, die mir geholfen haben."

Prof. Beck ist sicher, dass die erlebte Bereitschaft der Bevölkerung, Hatiqe zu helfen, ihren Heilungsprozess deutlich verbessern wird. Hinzu komme, dass ihre Mutter nun bald nach Deutschland fliegen könne. Aufenthalt und Unterkunft der Mutter können ebenfalls über Spenden finanziert werden.

Zur offiziellen Spendenübergabe am Montag,16. Februar 2004, 10.00 Uhr auf der Onkologie-Station der Kinderklinik, Loschgestraße 15 in Erlangen, sind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 09131 / 85-36102. Konsul Günther Hertel wird zu diesem Anlass nicht anwesend sein.

Weitere Informationen

Johannes Eissing
Tel.: 09131/ 85-36102
johannes.eissing@kv.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3501 vom 13.2.2004

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