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kunstauststellung zur fotografie und digitalen bildbearbeitung
 

Kunstausstellung zur Fotografie und digitalen Bildbearbeitung
Neue Wege, Bilder zu bearbeiten

Ein Betrachter könnte sagen: “Die Bilder sind aber gut bearbeitet!” Nicht die neuen Wege, die der Künstler Alexander Schräpler in den vergangenen drei Jahren bei der digitalen Bildbearbeitung gegangen ist, sollen jedoch in seiner neuen Ausstellung zu sehen sein. Im Zentrum steht die Wahrnehmung von Bildern. Der direkte Bezug zur Realität steht eher im Hintergrund. Seine großformatigen Digitaldrucke stellt Schräpler zusammen mit studentischen Arbeiten in der Hochschulgalerie der Universität Erlangen-Nürnberg an der Erziehungswissenschaftliche Fakultät (EWF), Regensburger Straße 160, in Nürnberg bis 30. Dezember 2003 aus. Die Vernissage findet am Mittwoch, 26.11.2003, um 20 Uhr statt. Geöffnet ist die Ausstellung montags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr sowie freitags von 9 bis 16 Uhr.

Die gezeigten Arbeiten sind zwischen 1999 und 2003 in Deutschland, aber auch während Reisen nach Namibia, Südafrika, Martinique, Korsika, Schweden und Italien entstanden. Ihre Präsentation erfolgt in erster Linie in Form von großformatigen Digitaldrucken auf Stoff, aber auch in kleineren Formaten auf Papier. Durch diese Technik können die Fotografien und Bildbearbeitungen in nahezu jedes Format und auf verschiedenste Materialien transferiert werden, wobei der Künstler einen viel direkteren Einfluss auf Farbe und Kontrast als bei Fotoabzügen hat. Für die Bearbeitung wurden die mit der analogen Spiegelreflex-Kamera entstandenen Aufnahmen gescannt, optimiert und im gewünschten Format auf das jeweilige Material gedruckt. Nur zwei der gezeigten Arbeiten entstanden mit Hilfe einer Digitalkamera. Keine der unter der Kategorie Fotografie ausgestellten Arbeiten wurde jedoch digital verändert, mit Ausnahme der genannten Optimierung.

Thematisch lassen sich die Arbeiten in drei Kategorien untergliedern: Gegenständliche und nicht gegenständliche Fotografie und digitale Bildbearbeitung. Bei der gegenständlichen Fotografie stehen Gegenstände und Objekte im Mittelpunkt, wobei weniger dokumentarische als vielmehr malerische Gesichtspunkte wie Komposition, Farbe und Struktur dominierend sind. Bei der nicht gegenständlichen Fotografie finden sich in erster Linie Detailaufnahmen verschiedenster Couleur. Diese Arbeiten lösen sich fast vollständig vom Gegenstand. Dieser ist nicht oder nur kaum erkennbar und letztlich unwichtig geworden. Das Resultat sind organische, farbintensive Bilder, die der Malerei sehr nahe stehen. In der digitalen Bildbearbeitung wurden - ausgehend von analogen Fotografien - durch Veränderungen am Computer in kompositorischer, thematischer und farblicher Hinsicht neue Verhältnisse geschaffen. Dabei sind die verändernden Methoden zumeist eher einfach: Spiegelungen, Farbänderungen, Streckungen oder die Kombination mehrerer Bestandteile.

Alexander Schräpler, Jahrgang 1968, absolvierte zunächst eine Lehre als Bankkaufmann, bevor er Kunst und Englisch (Realschullehramt) an der Universität Erlangen-Nürnberg studierte. Seit 1997 arbeitet er als selbständiger Grafikdesigner, bildet Mediengestalter aus und nimmt Lehraufträge zum Thema “Computer im Kunstunterricht” an der EWF wahr, weshalb auch studentische Arbeiten aus seinem Seminar zu sehen sein werden.


Weitere Informationen

Prof. Dr. Wienfried Schmidt
Tel.: 0911/5302-522
E-Mail: kunst@ewf.uni-erlangen.de

Alexander Schräpler
Tel.: 0911/5487771
E-Mail: info@schraepler.com

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3389 vom 19.11.2003

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