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Universität Erlangen-Nürnberg bei Unternehmensgründungen top
Vom Studenten zum Firmengründer

Kultur der Selbstständigkeit. In einem aktuellen Ranking vom Oktober 2003, das Unternehmensgründungen aus Hochschulen untersucht, belegt die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Platz 11, neben der Universität Lüneburg und Trier. In der Studie „Vom Studenten zum Unternehmer: Welche Universität bietet die besten Chancen?“, die von der Universität Regensburg (Wirtschaftsgeographie und Tourismusforschung) vor zwei Jahren schon einmal durchgeführt wurde, verbessert sich die Universität Erlangen-Nürnberg um 20 Plätze. Anhand von 47 Variablen erlaubt die Studie einen aktuellen Vergleich von 75 deutschen Universitäten hinsichtlich des Engagements und der Kompetenz für die Unternehmerausbildung.

In der letzten Untersuchung zeigten sich bei allen Hochschulen deutliche Defizite. Damit löste die Studie im Jahr 2001 vielfältige Reaktionen aus, die bei vielen zu einer Verbesserung führten, so die Herausgeber Prof. Dr. Jürgen Schmude und Dipl.-Geogr. Stefan Uebelacker im Vorwort. Die Universitäten hoffen durch Unternehmensgründungen einen Beitrag zur Lösung der Arbeitsmarktprobleme zu leisten.

Die Gesamtrangliste setzt sich aus mehreren Kategorien zusammen. Hier eine Auswahl:

In der Kategorie Netzwerke belegt die Universität Erlangen-Nürnberg Platz zwei (mit RWTH Aachen und den Universitäten Hohenheim, Kassel, LMU München, Münster, Siegen, Stuttgart, Wupperthal). Damit verbessert sie sich um 38 Plätze. Bewertet wurden die hochschulinternen und -externen Entrepreneur-Aktivitäten. Ausschlaggebend waren Homepages der Universitäten, Lehrstühle oder Programmseiten. Die Existenz des Netzwerks wurde bei Entrepreneurshipexperten und Leitern von Transferbereichen der Universitäten abgefragt. Berücksichtigt wurden dabei auch Fragen der Kooperation mit externen Stellen und die Anzahl der beteiligten Stellen.

Den Wissens- und Technologietransfer der Friedrich-Alexander-Universität bewerten die Forscher mit Platz fünf (neben den Universitäten Osnabrück, Potsdam und Trier), nach Platz 20 im Jahr 2001. Die Transferstellen sind das klassische Bindeglied zwischen Hochschulen und privater Wirtschaft. Das Hochschulrahmengesetz von 1998 hat die Förderung in diesem Bereich zur wesentlichen Aufgabe der bundesdeutschen Hochschulen erklärt.

Im Bereich Motivation der Studierenden verbessert sich die Universität um 15 Plätze und liegt jetzt auf Platz 25 (mit der TU Berlin und den Universitäten Marburg, Münster, Oldenburg, Passau). Bewertet wurden die Kriterien Antwortverhalten der Studienberatung, Internetauftritt, Anlaufstellen, Informationen und Veröffentlichungen.

Auch beim Lehrangebot steigert die Universität Erlangen-Nürnberg ihre Plazierung von Rang 36 auf Rang 9 (neben der Technischen Hochschule Darmstadt). In dieser Kategorie, die von den Initiatoren der Studie als sehr wichtig eingeschätzt wurde und deshalb mit 30 Prozent in die Gesamtrangliste einging, wurden neben den klassischen Lehrformen auch neue und alternative Formen der Wissensvermittlung, wie z.B. Businessplanseminare berücksichtigt. An der Universität Erlangen-Nürnberg wird diese Thematik durch den Studienbereich Entrepreneurship am Lehrstuhl für Industriebetriebslehre (Prof. Dr. Kai-Ingo Voigt) verfolgt.

Auch in der Kategorie Vermarktung verbessert sich die Universität um 30 Plätze auf Rang 19 (neben den Universitäten Dortmund, Duisburg-Essen und Münster). Vor allem Vorlesungsverzeichnisse, Internetangebote und die Studienberatung waren für die Benotung ausschlaggebend.

Befragt wurden im Zeitraum Februar bis Juli 2003 Experten (Rücklaufquote 59,49%), Transferstellen (89,33%), Pressestellen (49,33%), Studienberatungen, verdeckte Anfrage per E-Mail (86,67%) oder verdeckt per Post (93,33%).

Christoph Loos

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3383 vom 17.11.2003

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