5.
Erlanger Kunststofftage zum Thema Polymerelektronik
Die Zukunft der Elektronik liegt im Kunststoff
Der Strichcode auf jedem Produkt im Supermarkt könnte in nicht
allzu ferner Zukunft ausgedient haben. An seine Stelle sind dann
intelligente Funk-etiketten aus Polymeren getreten, die weitaus
mehr Produkt- und Verkaufsinformationen speichern. Möglich
würde dies durch die Entwicklung gedruckter Plastikchips, die
sich in kostengünstigen Massenproduktionsverfahren herstellen
liessen. Dies ist nur eine der Optionen, die auf den 5. Erlanger
Kunststofftagen am 29. und 30. September 2003 erörtert werden.
Auch aus polymeren
Materialien mit leitenden und halbleitenden Eigenschaften lassen
sich elektronische Bauteile aufbauen. Die Bandbreite der möglichen
Anwendungen ist bislang bei weitem noch nicht vollständig erfasst.
Wegen der kostengünstigen Herstellung beispielsweise durch
Foliendruckverfahren und ihrer hohen Biegsamkeit erschließen
sich weitreichende Möglichkeiten. Der Siliziumchip wird zwar
nicht verdrängt werden, aber vergleichsweise einfache Anwendungen
wie intelligente Verpackungen oder in die Kleidung eingearbeitete
Polymerchipkarten werden sicher keine Utopie bleiben. Wegen dieses
hohen Innovationspotentials steht die Polymerelektronik nicht zu
Unrecht im Mittelpunkt der gemeinsam vom Lehrstuhl für Polymerwerkstoffe
(Prof. Dr. Helmut Münstedt ) und dem Lehrstuhl für Kunststofftechnik
(Prof. Dr. Gottfried Ehrenstein) veranstalteten Fachtagung zu den
Perspektiven der Kunststoffe. In Vorträgen von Industrievertretern
werden Neuentwicklungen auf diesem Gebiet vorgestellt. Die beiden
Lehrstühle präsentieren neueste Ergebnisse aus der Forschung,
der Verarbeitung und der Anwendung von Polymeren. Tagungsort ist
der Hörsaal G im Hörsaalgebäude Physik in der Staudtstraße.
Das ausführliche Programm gibt es unter www.lsp.uni-erlangen.de/deutsch/index.html.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Helmut Münstedt
Lehrstuhl für Polymerwerkstoffe
Tel.: 09131/85 -27604
polymer@ww.uni-erlangen.de
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