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solarstrom und photokatalyse
 

VW-Stiftung fördert Sommerschule für junge Wissenschaftler
Solarstrom und Photokatalyse

Um die Umwandlung von Sonnenstrahlung in elektrische und chemische Energie geht es in einer Sommerschule, die von 14. - 20. September 2003 in Hirschegg im Kleinwalsertal stattfindet. Die Thematik steht in engem Zusammenhang mit den Forschungsarbeiten im Graduiertenkolleg "Homogener und Heterogener Elektronentransfer" und im Sonderforschungsbereich "Redoxaktive Metallkomplexe - Reaktivitätssteuerung durch Molekulare Architekturen", die mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg eingerichtet sind. Das Wissenschaftlertreffen zum Thema "Basic Principles and New Concepts of Quantum Solar Energy Conversion" wird von der Volkswagen-Stiftung gefördert. Die Koordination hat Prof. Dr. Horst Kisch vom Institut für Anorganische Chemie übernommen.

Begrenzte Energievorräte und umweltrelevante Aspekte drängen mehr denn je dazu, möglichst vielseitigen und effektiven Nutzen aus der Sonnenenergie zu ziehen. Die Sommerschule soll vor allem bei jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine solide Basis für das Verständnis der "Quanten-Sonnenenergieumwandlung" schaffen. Im Mittelpunkt steht die Absorption von Licht durch anorganische und organische Systeme wie Solarzellen und Photokatalysatoren.

Dass der Begriff Solarzelle inzwischen zum Alltagswortschatz gehört, ist ein Beleg dafür, dass die physikalische Umwandlung von Licht in Elektrizität inzwischen zumindest in Teilbereichen gebräuchlich ist. Die chemische Umwandlung ist nun ebenfalls reif für die Praxis. Beispiele dafür sind Farbanstriche und andere Oberflächen, die Luft und Wasser bei Tageslicht auf katalytischem Wege reinigen, ohne die Umwelt zu belasten. Die gemeinsame Basis von physikalischer und chemischer Nutzung ist die lichtinduzierte Ladungstrennung an Halbleiteroberflächen. Verstärkte Grundlagenforschung auf beiden Gebieten ist die Voraussetzung dafür, bestehende Systeme zu verbessern und neuartige zu entwickeln.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Horst Kisch
Institut für Anorganische Chemie
Tel.: 09131/85 -27363
kisch@anorganik.chemie.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3282 vom 05.09.2003

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