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Venturekapitalfirmen
überzeugt von Entwicklung in der Strömungsmechanik
Porenbrenner
an der Schwelle zum Markt
Als
raumsparende, schadstoffarme, robuste und zuverlässig arbeitende
Energie- und Wärmespender wecken Porenbrenner seit mehreren
Jahren starkes Interesse. Standheizungen oder Warmwasserbereiter,
die auf dieser Technik beruhen, sind trotzdem noch nirgends zu erwerben;
auch kein neues Blockheizkraftwerk nutzt bisher die Vorteile des
innovativen Verbrennungsprinzips, das am Lehrstuhl für Strömungsmechanik
der Universität Erlangen-Nürnberg entwickelt wurde.
Das
könnte sich in Kürze ändern, denn nun kümmert
sich die PMC Porous Media Combustion GmbH in Erlangen-Tennenlohe
darum, die kommerzielle Nutzung der Porenbrennertechnologie
voranzubringen. Das Unternehmen wird von vier Venturekapitalfirmen
finanziert. |
Sparsam, kompakt und zuverlässig:
der Porenbrenner. Foto: LStM
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Insgesamt 4,7
Mllionen Euro Risikokapital haben die Baytech Venture Capital Beratungs
GmbH, Vattenfall Europe Venture und Dannfoss Innovation A/S sowie
die BankInvest A/S in die Firma investiert, die der Entwicklung
von Prototypen und dem Aufbau einer Produktion von kostengünstigen
und umweltschonenden Gas- und Ölbrennern für den Einsatz
in Heizungen zugute kommen sollen. Die Entwickler und Patentanmelder,
Prof. Dr. Franz Durst und Dr. Dimosthenis Trimis, sind ebenfalls
an dem neuen Unternehmen beteiligt. In Tennenlohe hat sich PMC niedergelassen,
um die Entwicklungsressourcen des Erlanger Lehrstuhls zu nutzen
und eventuell einige der hier herangebildeten Spezialisten als Mitarbeiter
zu gewinnen. 25 teils hochqualifizierte Arbeitsplätze will
das Unternehmen zum Abschluss der Entwicklungsphase bieten; die
Produktion soll ab 2005 in Serie gehen.
In der Porenbrennertechnik,
einer Basistechnologie für die Umsetzung von chemischer in
thermische Energie, erfolgt die Reaktion von Brennstoff und Sauerstoff
in den Hohlräumen des Porenkörpers, ohne dass eine offene
Flamme auftritt. Daraus entstehen Vorteile wie niedrige Schadstoffwerte,
kompakte Bauweise und stabile Verbrennung selbst bei schwankenden
Brennstoffeigenschaften; auch Pflanzenöl kann verwendet werden.
Die Brennerleistung ist zwischen Minimal- und Maximalwert stufenlos
im Verhältnis 1:20 zu regulieren. Geeignet sind Porenbrenner
prinzipiell für zahlreiche Einsatzbereiche in Haushalt, Industrie,
Kraftwerken und Kraftfahrzeugen.
Am Lehrstuhl
für Strömungsmechanik gilt die Devise, dass wissenschaftliche
Entwicklungsarbeit auf technische Innovationen zulaufen sollte,
die nicht erst nach einer langen Übergangszeit, sondern möglichst
binnen kurzem zur Marktreife gelangen können. Nur so könne
die Industrie davon überzeugt werden, dass Investitionen in
neuartige Produkte gut angelegt sind. Innovative Produkte aber seien
Deutschlands einzige Chance, die Wiirtschaftskrise langfristig zu
überwinden. Die Bereitschaft der vier Venturekapitalfirmen,
in dieser schwierigen Zeit auf die Porenbrennertechnik zu setzen,
gibt diesem Konzept Recht.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Franz
Durst
Lehrstuhl für Strömungsmechanik
Tel.: 09131/85 -29500
franz.durst@lstm.uni-erlangen.de
Dr. Dimosthenes
Trimis
Tel.: 09131/85-29490
dimos.trimis@lstm.uni-erlangen.de
Dr. Jochen Volkert
PMC Porous Media
Combustion GmbH
Tel.: 09131/5367-0
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