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universitätsklinikum sucht blutspender
 

Abteilung für Transfusionsmedizin
Universitätsklinikum sucht Blutspender aus Ober- und Mittelfranken

Kostenloser Gesundheits-Check, freie Verpflegung, Fernsehschauen im Liegesessel und dies noch honoriert bekommen. Was für die einen nach “Schlaraffenland” klingt, hilft anderen Menschen zu überleben. Rund 100 neue Blutspender benötigt die Abteilung für Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Erlangen, um die Versorgung von Schwerkranken sicherzustellen. Interessierte müssen aber nicht nur ihre Bereitschaft zum Spenden mitbringen, sondern vor allem kerngesund sein.

Dr. Susanne Achenbach weiß genau, wie ihr Lieblingsspender aussehen sollte: zwischen 20 und 40 Jahren alt, zuverlässig, geduldig, gut gebaut. Ins Ausland reisen sollte er auch nicht zuviel. Vor allem wenig Infekte wären wichtig. “Aber auch, wer nicht alle diese strenge Kriterien erfüllt, hat eine Chance, als Blutspender oder Blutspenderin in der Abteilung für Transfusionsmedizin angenommen zu werden”, so Dr. Achenbach. Rund 300 Spender kommen jedes Jahr aus dem Großraum Ober-/Mittelfranken zu der Erlanger Ärztin und ihrem Kollegen Dr. Jürgen Ringwald. Vor der ersten Spende steht eine gründliche Untersuchung, die Dr. Ringwald auch als “Blutspender-TÜV” bezeichnet. “Wer regelmäßig Medikamente nimmt oder sexuelle Kontakte zu Risikogruppen hat, scheidet als Spender aus”, erklärte der Arzt. Aber auch Spendenwillige mit einem Zungen- oder Nasenpiercing. “Ein Piercing in den Schleimhäuten gilt als eine permanente Infektionsquelle”, erläuterte Dr. Ringwald.

Wird ein Spender nach dem gründlichen Gesundheits-Check angenommen, könne er zunächst Plasma spenden, später auch Blutplättchen (Thrombozyten) oder bestimmte weiße Blutspenden (Monozyten). Die Spende selber sei dann "ganz entspannend". Man legt sich auf einen bequemen Sessel, kann ganz nach Wunsch sein Lieblingsvideo schauen oder seine CDs hören. Da die Spende direkt über eine Maschine läuft, dauert sie in der Regel zwischen 45 und 75 Minuten. “Auf diese Art und Weise kann man zum Beispiel zwischen 30 und 40 Mal pro Jahr Plasma und 26 Mal Thrombozyten spenden und so gleich mehreren Menschen helfen”, so Dr. Ringwald. Viele der aktiven Spender seien Studierende. In den Semesterferien gehe die Zahl der Spenden drastisch zurück. “Dies ist die kritische Zeit für uns, da wir nur schwerlich die Anforderungen unserer Kollegen in den klinischen Abteilungen erfüllen können”, sagte Prof. Dr. Reinhold Eckstein, der die Abteilung für Transfusionsmedizin leitet. Darum suche seine Abteilung aktuell rund 100 neue Spender aus dem Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen und Bamberg. Vor allem die Versorgung von schwerkranken Kindern am Universitätsklinikum soll mit diesen Blutspenden dauerhaft sichergestellt werden.

Nähere Infos unter: Tel. 09131 / 85-36457 oder im Internet unter www.transfusion.med.uni-erlangen.de.

Weitere Informationen

Dr. Jürgen Ringwald
Tel.: 09131 / 85-36462
juergen.ringwald@trans.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr.3273 vom 19.08.2003

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