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Slavischsprachige
Mitbürger für Umfrage gesucht
Was kommt leichter über die Lippen?
Am Institut für Slavistik der Universität Erlangen-Nürnberg
werden slavischsprachige Mitbürger gesucht, die bereit sind,
Fragen über ihre Sprachgewohnheiten zu beantworten. Vor allem
die Verwendung der slavischen und der deutschen Sprache in verschiedenen
Alltagssituationen ist von Interesse. Die Antworten werden in einer
Untersuchung zur Vitalität slavischer Sprachen in Deutschland
ausgewertet.
Welche Sprache
wenden Einwanderer aus slavischen Ländern oder deren in Deutschland
geborene Nachkommen an, wenn sie sich mit Familienmitgliedern oder
Freunden, am Arbeitsplatz, beim Arzt oder beim Behördengang
verständigen wollen? Wann wechseln sie zwischen den beiden
Sprachen, und aus welchem Grund? Sind sie stolz auf die Sprache
ihrer Vorfahren, oder ist es ihnen lieber, wenn Fremde ihnen die
Herkunft nicht vom Mund ablesen können? Wie eng sind die Beziehungen
zum Herkunftsland? Mit solchen Fragen will Jörn Achterberg,
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Slavische Philologie
von Prof. Dr. Klaus Steinke, den Sprachgebrauch ebensowie wie soziale
und kulturelle Gewohnheiten einkreisen. Seine Untersuchung soll
helfen, slavische Sprache und Kultur in Deutschland zu bewahren
und zugleich die Chancengleichheit von Einwanderern und Deutschen
zu sichern.
Für das
Ausfüllen des recht umfangreichen Fragebogens brauchen Teilnehmer
mit guten Deutschkenntnissen schätzungsweise eine Stunde. Wer
sich an der Umfrage beteiligt, kann sich darauf verlassen, dass
die Antworten vertraulich behandelt werden; nach der Auswertung
ist keine Angabe mehr einer einzelnen Person zuzuordnen. Interessentinnen
und Interessenten werden gebeten, sich bei Jörn Achterberg
unter der Telefonnummer 09131/85-22441 oder der E-Mail-Adresse jnachter@phil.uni-erlangen.de
zu melden.
Weitere Informationen
Jörn Achterberg
Tel.: 09131/85 -22441
jnachter@phil.uni-erlangen.de
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