Fördergelder
der Wilhelm-Sander-Stiftung im Jahr 2002
Mit Abstand vorne
“Einsame Spitze” unter den bayerischen Universitäten
ist die Universität Erlangen-Nürnberg beim Einwerben von
Fördermitteln der Wilhelm-Sander-Stiftung,
welche die medizinische Forschung und insbesondere die Bekämpfung
von Krebskrankheiten unterstützt. Im Jahr 2002 wurden für
zehn Anträge von Instituten und Kliniken der Universität
Sachbeihilfen und Personalmittel in Höhe von 1,6 Millionen
Euro gewährt. Insgesamt sind im vergangenen Jahr über
4,3 Millionen Euro der Stiftung für 29 Projekte an Hochschulen
und Forschungseinrichtungen in Bayern gegangen.
Bayerns Medizinwissenschaftler
und Kliniker erhielten damit 38 Prozent der Fördergelder, welche
die Sander-Stiftung 2002 vergeben hat. Die Gesamthöhe der Förderbewilligungen
belief sich auf knapp 11,3 Millionen Euro, davon 10,3 Millionen
für die Krebsforschung. 69 Projekte zu dieser Thematik erhielten
bundesweit Zuschüsse der Stiftung, sieben weitere geförderte
Forschungsvorhaben befassten sich mit anderen medizinischen Themen.
In der Rangfolge der Einwerbungen in Bayern folgen auf die Universität
Erlangen-Nürnberg mit 744.000 bzw. 698.000 Euro für jeweils
fünf Projekte die Universitäten Würzburg und München,
danach die Technische Universität München mit 705.000
Euro für drei Projekte, die Universität Regensburg mit
308.000 Euro für zwei Projekte und sonstige Forschungseinrichtungen
mit zusammen 243.000 Euro.
Die Stiftung wurde von
dem Fabrikanten Wilhelm Sander errichtet, der 1973 verstorben ist.
Sie ist eine der wichtigsten wissenschaftsfördernden Institutionen
in privater Trägerschaft. Alle Anträge auf Förderung
durchlaufen ein strenges Begutachtungsverfahren und müssen
hohen Ansprüchen genügen, um Aussicht auf Erfolg zu haben.
Mediendienst
FAU-Aktuell Nr. 3139 vom 15.04.2003
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