Das Interdisziplinäre
Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) im Universitätsklinikum
Erlangen veranstaltet am 14. und 15. März 2003 sein 1. Internationales
Symposium. Zum Symposium werden rund 100 Wissenschaftler auf Schloss
Atzelsberg erwartet. Referenten aus den USA, Großbritannien,
den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Deutschland berichten
u. a. über Entzündungs-Mechanismen, die Entstehung von
Autoimmunerkrankungen, Wiederherstellungsreaktionen bei chronisch
entzündlichen Erkrankungen sowie über Infektionserkrankungen.
Das erste Symposium orientiert
sich eng am Leitthema des IZKF "Genese, Diagnostik und Therapie
von Entzündungsprozessen". Derzeit forscht das interdisziplinäre
Zentrum in rund 40 Einzelprojekten zu vier Schwerpunktbereichen.
Im ersten Projektbereich werden Infektionserkrankungen, wie z.B.
die Borreliose, erforscht. Im Mittelpunkt des zweiten Projektbereichs
stehen Krankheiten, die durch das Gefäßsystem (z. B.
Herz, Niere) hervorgerufen werden. Der dritte Projektbereich befasst
sich mit der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für chronisch
entzündliche Erkrankungen (z.B. Lebererkrankungen und Rheuma).
Im vierten Bereich steht die Volkskrankheit Arthrose im Mittelpunkt.
Dabei werden krankheitsauslösende Mechanismen studiert und
neue Therapiemöglichkeiten entwickelt.
Das IZKF Erlangen wurde
1996 auf Empfehlung des Bundesforschungsrates gegründet. Zielsetzung
war die Verbesserung der Qualität der klinische Forschung,
die Vertiefung der Interaktion zwischen Klinikern und Nichtklinikern
(z.B. Pathologen, Virologen und Mikrobiologen), die Förderung
des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Schaffung eines Mechanismus
zur leistungsbezogenen und transparenten Vergabe von Forschungsgeldern.
Das IZKF Erlangen wird seit seiner Etablierung anteilig aus Bundesmitteln
(BMBF) und Landesmitteln (Zuschuss für Lehre und Forschung)
finanziert. Die Bundesförderung des IZKF ist auf einen Zeitraum
von acht Jahren angelegt und degressiv gestaffelt. Aufgrund seines
wichtigen Beitrags für die biomedizinische Forschung in der
Medizinischen Fakultät wird das IZKF Erlangen nach Auslaufen
der Bundesfinanzierung im Jahr 2004 durch das Universitätsklinikum
Erlangen weiter finanziert.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Joachim Robert
Kalden
Tel. 09131/ 85- 33363
izkf@kv.imed.uni-erlangen.de
www.izkf-erlangen.de
Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 3089 vom 27.02.2003