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Stipendium der Getty-Foundation für Graphiksammlung

Kunstschätze können erschlossen werden

In der Universitätsbibliothek Erlangen liegt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen deutscher Zeichnungen des 15. und 16. Jahrhunderts. Die Getty Foundation (Los Angeles) hat jetzt einen sechsstelligen Dollar- Betrag zur Verfügung gestellt, mit dem dieser seltene und kostbare Bestand nach neuesten wissenschaftlichen Methoden erschlossen werden kann.

Prof. Hans Dickel vom Institut für Kunstgeschichte der Universität Erlangen-Nürnberg, der die Verhandlungen mit der Getty Foundation, auch im Namen seiner Kollegen Prof. Heidrun Stein-Kecks und Prof. Karl Möseneder, geführt und die Mittel eingeworben hat, erklärt: „Wir sind froh, einen Beitrag zur Erschließung der Kunstschätze in der Region und der Tradition ihres Erhaltes leisten zu können und die Studierenden so gleichzeitig an die praxisbezogene Arbeit heranführen zu können. Es ist ja in der Konkurrenz mit den Naturwissenschaften nicht einfach, in Deutschland Drittmittel für kulturelle Projekte dieser Art einzuwerben.“ Am Institut für Kunstgeschichte kann für zwei Jahre eine Mitarbeiterstelle eingerichtet werden.

Die ca. 150 Zeichnungen der Spätgotik, die jetzt mit Hilfe des Getty-Stipendiums bearbeitet werden können, stammen aus einer alten Nürnberger Sammlung, die seit 1805 in Erlangen aufbewahrt wird. Eine Ausstellung der schönsten Blätter, darunter Werke von Albrecht Dürer, ist für 2007 im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg sowie im Getty Museum in Los Angeles geplant. Die Forschungsergebnisse sollen dann in einem repräsentativen Katalog der Sammlung veröffentlicht werden.

 

Weitere Informationen

Prof. Dr. Hans Dickel
Institut für Kunstgeschichte
Tel.: 09131/85 -29234
hsdickel@phil.uni-erlangen.de

 

Mediendienst Forschung-Aktuell Nr.743 vom 28.04.2005


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