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Karl-Hegel-Gedächtnisvorlesung

Department Geschichte erinnert an modernen Historiker aus Erlangen

Das Department Geschichte der Universität Erlangen-Nürnberg veranstaltet am 4. Dezember 2007, 18.15 Uhr, im Erlanger Kollegienhaus, Raum 1.016, Universitätsstraße 15, die erste Gedächtnisvorlesung zu Ehren des Historikers Karl Hegel. Der Wissenschaftler wirkte von 1856 bis zu seinem Tode am 5. Dezember 1901 fast ein halbes Jahrhundert an der Erlanger Universität. Auf ihn geht auch die Gründung des Historischen Seminars 1872 zurück, das später zum Institut für Geschichte wurde. Zu den von nun an jährlich stattfindenden Karl-Hegel-Gedächtnisvorlesungen will das Department Geschichte namhafte Historiker des In- und Auslandes einladen, um zu Grundfragen der Theorie und Methodik der Geschichtswissenschaft sowie zu Problemen moderner historisch-kritischer Quelleneditionen Stellung zu nehmen. Bei der ersten Vorlesung am 4. Dezember 2007 spricht der Frankfurter Historiker Prof. Dr. Ulrich Muhlack über das Thema „Die Historisierung eines Historikers“. Unterstützt wird die Karl-Hegel-Gedächtnisvorlesung von dem Förderverein Geschichtswissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg e.V.

Als Forscher hat sich Karl Hegel vor allem als Stadthistoriker Italiens und Deutschlands einen Namen gemacht. Im Auftrag der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gab er 27 Bände „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ zwischen 1862 und 1899 heraus.

Karl Hegel wurde 1813 als Sohn des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel in Nürnberg geboren. Nach seinem Studium in Berlin und Heidelberg, wurde er 1841 als Professor der Geschichte nach Rostock berufen. 1850 wohnte er als mecklenburgischer Abgeordneter dem Erfurter Parlament bei. 1856 kehrte er wieder zurück in seine fränkische Heimat. Zusammen mit Wissenschaftlern wie Leopold von Ranke, Heinrich von Sybel, Johann Gustav Droysen, Wilhelm von Giesebrecht oder Georg Heinrich Pertz gehörte Karl Hegel zur ersten Historikergeneration in Deutschland, die die Geschichtswissenschaft an Universitäten und Akademien als kritische Disziplin etablierten. Er reformierte nicht nur das Geschichtsstudium im Geiste Wilhelm von Humboldts grundlegend, sondern gab dem neuen Studienansatz auch in seinen Lehrveranstaltungen eine solide wissenschaftliche Basis.

Weitere Informationen für die Medien
Prof. Dr. Helmut Neuhaus
Lehrstuhl für Neuere Geschichte I
Tel.: 09131/85-22357
Helmut.Neuhaus@gesch.phil.uni-erlangen.de

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 291/2007 vom 27.11.2007


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