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Ethikberatung in der Praxis

6. Ethiktag des Klinischen Ethikkomitees am Erlanger Uni-Klinikum

Die Patientenverfügung ist das Thema des 6. Ethiktags des Klinischen Ethikkomitees des Universitätsklinikums Erlangen am 24. November 2007, 10.00 bis 18.00 Uhr, im Kollegienhaus der Uni Erlangen-Nürnberg, Universitätsstraße 15, Erlangen. Renommierte Referenten wie der Vorsitzende Richter am BGH a. D. Klaus Kutzer und Jörg-Dietrich Hoppe, der Präsident der Bundesärztekammer, werden zu dem Thema Stellung nehmen. Damit greift das Klinische Ethikkomitee ein wichtiges Thema auf, das auch in der Öffentlichkeit immer wieder diskutiert wird. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer möglichen Gesetzgebung zur Patientenverfügung möchte das Ethikkomitee des Uni-Klinikums auch die Perspektive der Ärztinnen und Ärzte sowie der Pflegenden hervorheben, für die Patientenverfügungen besonders wichtige Hinweise auf den Willen des Patienten sind. Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Interessierte können sich über die Geschäftsstelle des Klinischen Ethikkomitees des Uni-Klinikums per Telefon und Internet anmelden: Tel.: 09131/85-26430, www.ethiktag.uni-erlangen.de

Die Referentinnen und Referenten des 6. Ethiktags werden sich insbesondere mit der Umsetzung der Patientenverfügung im klinischen Alltag vor dem Hintergrund der gültigen Rechtslage und ihrer aktuellen Entwicklung beschäftigen. Dabei berichten Wissenschaftler aus Medizin, Ethik, Recht und Theologie über Forschungen und Erfahrungen im Umgang mit Patientenverfügungen. Diese Fragen sind umso wichtiger, da Patientenverfügungen die klinisch Tätigen immer wieder vor Probleme stellen: In welchem Ausmaß sind Patientenverfügungen rechtlich verbindlich? Welchen formalen Anforderungen müssen und sollen sie genügen? Kann ihre Befolgung manchmal dem Ethos der Heilberufe widersprechen?

Diskutiert werden die aktuellen Entwicklungen und Perspektiven der Patientenverfügungen (Prof. Dr. Andreas Frewer), die Patientenverfügung im ärztlichen Kontext (Dr. Gisela Bockenheimer, Frankfurt), empirische Studien über die Verbreitung und Akzeptanz von Patientenverfügungen (PD Dr. Birgitt van Oorschot, Würzburg), die aktuelle Rechtslage und Stand des parlamentarischen Verfahrens (Vors. Richter am BGH a. D. Klaus Kutzer, Karlsruhe) sowie Entscheidungsunfähigkeit und Patientenverfügung (Dr. Uwe Fahr, Prof. Dr. Cornel Sieber) und die Patientenverfügung aus Sicht der Bundesärztekammer (Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, Berlin).

Das Klinische Ethikkomitee wurde 2002 am Universitätsklinikum Erlangen auf Initiative engagierter Wissenschaftler und des Klinikumsvorstands eingerichtet. Das Ethikkomitee bietet ein Forum für die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen im klinischen Alltag. So beschäftigen sich Arbeitsgruppen des Ethikkomitees beispielsweise mit Problemen der Aufklärung von Patientinnen und Patienten, ethischen Konflikten am Lebensbeginn sowie der Ethikberatung auf den Stationen. Im Rahmen der Ethikberatung haben Ärztinnen und Ärzte, Pflegende sowie Angehörige die Möglichkeit, gemeinsam schwierige Entscheidungen mit Hilfe von Moderatoren und Experten zu besprechen.

Weitere Informationen für die Medien
Dr. Uwe Fahr
Geschäftstelle Klinisches Ethikkomitee
Tel. 09131/85-26435
uwe.fahr@ethik.med.uni-erlangen.de

Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Rascher
Vorsitzender des Klinischen Ethikkomitees
Tel.: 09131/85-33111
wolfgang.rascher@kinder.med.uni-erlangen.de

Prof. Dr. Andreas Frewer
Professur für Ethik in der Medizin
Tel.: 09131/85-26431
andreas.frewer@ethik.med.uni-erlangen.de

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 281/2007 vom 22.11.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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