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Meldungen und Termine

Ringvorlesung: Die Umwelt schützen – warum und wie?
Dienstag, 22. Mai, 18.15 Uhr, Senatssaal des Kollegienhauses, Raum 1.011, Universitätsstraße 15, Erlangen

„Soziale Bedingungen umweltgefährdenden Verhaltens“ ist das Thema des Vortrags im Rahmen der Ringvorlesung am 22. Mai 2007. Referent ist Prof. Dr. Werner Meinefeld vom Institut für Soziologie. Die Universität Erlangen-Nürnberg beteiligt sich im Sommersemester 2007 mit der Ringvorlesung „Die Umwelt schützen - warum und wie?“ am Umweltjahr der Stadt Erlangen. In elf Vorträgen sprechen Wissenschaftler der Universität über verschiedenste Aspekte des Umweltschutzes. So werden die sozialen Bedingungen umweltgefährdenden Verhaltens genau so thematisiert wie Zivilisationskrankheiten im Wandel der Umwelt.

Das Programm im Internet: www.polwis.phil.uni-erlangen.de/ringvorlesung.pdf

Prof. Dr. Erich Kessler zum 80. Geburtstag

Prof. Dr. Erich Kessler, bis zu seiner Emeritierung 1994 Inhaber des Lehrstuhls für Botanik II (jetzt Lehrstuhl für Molekulare Pflanzenphysiologie), vollendet am Mittwoch, 23. Mai 2007, sein 80. Lebensjahr. Erich Kessler wurde in Bremen geboren und studierte Biologie, Chemie und Physik in Marburg, wo er 1953 promovierte. 1957 erfolgte die Habilitation. Nach einem Forschungsaufenthalt an den Research Institutes Biochemistry and Biophysics der Universität Chicago (USA) wurde Prof. Kessler 1963 als Ordinarius auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Botanik II an die Universität Erlangen-Nürnberg berufen. Einen Ruf nach Bonn lehnte er 1970 ab. 1967/68, 1972/73 und 1977/78 war er Gastprofessor am Institute of Molecular Biophysics der Florida State University in Tallahassee (USA). Auf wissenschaftlichem Gebiet interessierte sich Prof. Kessler zunächst besonders für die Photosynthese, Nitratreduktion und den Wasserstoff-Stoffwechsel bei Mikroalgen. Daraus resultierte die Beobachtung, dass sich biochemische und physiologische Eigenschaften dieser Mikroorganismen zur Chemotaxonomie und Systematik vor allem innerhalb der Grünalgengattung Chlorella heranziehen lassen. Seine damals ungewohnten Forschungsideen werden heute als Pionierleistungen gewürdigt. In langjährigen Arbeiten gelang es ihm, 17 verschiedene Arten von Chlorella an Hand biochemischer Merkmale zu charakterisieren und in sechs verschiedene Gattungen und sogar zwei Klassen einzuordnen. Seine Ergebnisse sind nicht nur von rein wissenschaftlicher Bedeutung, sondern werden auch bei der biotechnologischen Nutzung dieser Mikroalgen verwendet.

Uniarchiv präsentiert Exponate in Münchener Ausstellung „Vom Adler zum Löwen“
24. Mai bis 20. Juli 2007, montags bis donnerstags von 8.00 bis 18.30 Uhr, freitags von 8.00 bis 17.30 Uhr, Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Schönfeldstr. 5, München, Eintritt frei

Das Universitätsarchiv Erlangen-Nürnberg zeigt in der Gemeinschaftsausstellung „Vom Adler zum Löwen“ in München, wie sich der Übergang an Bayern im Jahr 1810 auf die Entwicklung der Friedrich-Alexander-Universität auswirkte. In der Ausstellung dokumentieren Exponate der Stadtarchive Nürnberg, Erlangen und Schwabach sowie des Staatsarchivs Nürnberg und des Universitätsarchivs Erlangen-Nürnberg das Schicksal der Region Nürnberg während des Übergangs zwischen Altem Reich und Moderne. Erlangen gehörte mit seiner Universität seit 1792 dem preußischen Königreich an, wurde 1806 französisch besetzt und ging 1810 in den Besitz des jungen Königreichs Bayern über. Die zahlreichen Bilder, Pläne, Urkunden und Akten vermitteln einen anschaulichen Eindruck von den teils dramatischen Ereignissen jener Umbruchsjahre. Weitere Informationen unter www.gda.bayern.de

Dr. Clemens Wachter, Universitätsarchivar, Tel.: 09131/85-23948, uniarchiv@zuv.uni-erlangen.de


Auszeichnungen und Funktionen

Privatdozent Dr. Christian Maihöfner von der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. med. Stefan Schwab) erhielt für seine wegweisende Forschungsarbeit zur Medikamentenwirkung im Gehirn den Preis der Sertürner-Gesellschaft. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde dem Erlanger Forscher und seinem Team während der Jahrestagung der Gesellschaft verliehen. In vierjähriger Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Schmerztherapie konnte Dr. Maihöfner mit Hilfe bildgebender Verfahren, insbesondere der funktionellen Kernspintomographie, die genauen Wirkungsmechanismen von Schmerzmedikamenten im Gehirn aufklären. Zusammen mit Professor Dr. Wolfgang Koppert aus der Anästhesiologischen Klinik des Uni-Klinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jürgen Schüttler) kooperiert der 34-jährige Wissenschaftler innerhalb der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützten Klinischen Forschergruppe „Determinanten und Modulatoren der postoperativen Schmerzverarbeitung“ (Sprecher: Prof. Schüttler und Prof. Dr. Carla Nau).
Die Sertürner-Gesellschaft ist ein Zusammenschluss von Schmerz- Experten und Forschern aus verschiedenen Fachrichtungen, die sich mit aktuellen Fragen der Schmerztherapie und der Anästhesiologie beschäftigen. In Erinnerung an den Apotheker Friedrich Wilhelm Sertürner, der 1805 erstmals Morphium aus Schlafmohn isolierte, tagt die Gesellschaft jährlich in Sertürners Geburtstort Einbeck

Prof. Dr. Max J. Hilz, Leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Stefan Schwab), ist als erster Nicht-Amerikaner zum Vorsitzenden der Sektion Autonomes Nervensystem der American Academy of Neurology (AAN) gewählt worden. Die Sektion ist eine der größten Gruppierungen, die sich mit klinischen und wissenschaftlichen Fragen des autonomen Nervensystems befassen. Die Gruppe untersucht die Bereiche des Nervensystems, die ohne willentlichen Einfluss nahezu alle Körperfunktionen kontrollieren und ständig bedarfsgerecht regulieren. Dazu zählen beispielsweise die Atmung, die Magendarmtätigkeit, das Herzkreislauf-System und der Schlaf-Wach-Rhythmus. Prof. Hilz ist bereits Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Autonomes Nervensystem in der Deutschen Gesellschaft für Neurologie sowie Präsident der European Federation of Autonomic Societies (EFAS). Das Labor für Untersuchungen des Autonomen Nervensystems an der Neurologischen Uni-Klinik zählt zu den weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet. Seit vielen Jahren pflegt die Neurologische Klinik international enge wissenschaftliche Kooperationen, unter anderem mit der Mayo Clinic in Rochester, der Harvard Medical School in Boston und insbesondere der New York University.

Prof. Dr. Tilo Schabert, Professor für Politische Wissenschaft an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, ist vom französischen Staatspräsidenten Jaques Chirac zum Ritter im Orden der französischen Ehrenlegion ernannt worden. Diese höchste in Frankreich vergebene Auszeichnung wird nur selten an Nicht-Franzosen erteilt.

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 92/2007 vom 18.05.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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