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Italienische Impressionen

Zeichnungen und Graphiken aus der „Sammlung Luthardt“

Jahrhundertelang war Italien der Mittelpunkt des Sehnens europäischer Künstler. Anlässlich des Internationalen Museumstages präsentiert die Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg am Sonntag, den 20. Mai 2007, im Altbau, Universitätsstraße 4 in Erlangen, circa 40 repräsentative Werke zu diesem Thema. Vorgestellt werden Zeichnungen und Graphiken aus der bislang selten gezeigten Sammlung Luthardt. Der Bogen der ausgestellten Kunstwerke spannt sich von Südtirol bis Sizilien. Um 13.00 und um 15.00 Uhr finden Führungen statt. Der Eintritt ist frei.

                                                                  Foto: UB

Die mehr als 7000 Blätter umfassende Sammlung erhielt die Universität im Jahre 1931 von dem Verwaltungsjuristen Ernst Luthardt (1863-1937) als Geschenk. Luthardt, der in Erlangen einige Semester studiert hatte, widmete sich ab 1904 dem Sammeln von Zeichnungen und Graphiken. Schon sehr früh beabsichtigte er offensichtlich, seine zukünftige Sammlung später einmal der Universität Erlangen zu überlassen. Da er genau wusste, dass die Universität Erlangen bereits die Graphische Sammlung der Markgrafen von Ansbach besaß, die ausschließlich das 14. bis 18. Jahrhundert umfasste, beschloss er, seine Sammlungstätigkeit auf den Zeitraum zu konzentrieren, den die aus Ansbach stammenden Graphiken und Zeichnungen nicht abdeckten, nämlich vor allem das 19. und den Beginn des 20. Jahrhunderts. Seine Sammlung sollte den Kunstsinn der Studenten schulen und ihnen zu Studienzwecken dienen.

Willkommene Ergänzung
Obwohl Luthardt seine Sammeltätigkeit auf das 19. Jahrhundert konzentrierte, entschloss er sich, circa 1200 Blätter Druckgraphik alter Meister zu erwerben, die eine willkommene Ergänzung der Ansbacher Bestände darstellten. Luthardts spezielles Interesse galt der deutschen, vor allem süddeutschen und hier wieder besonders der Münchner Kunstszene, während er nur in Ausnahmefällen Blätter von Künstlern aus dem nichtdeutschen Sprachraum erwarb.

Betrachtet man nur die Anzahl der Blätter, so kann sich die Sammlung Luthardt durchaus mit der Ansbacher Sammlung messen. Es handelt sich um insgesamt mehr als 7000 Blätter, darunter 1000 Zeichnungen und Aquarelle, 1200 Stiche Alter Meister sowie circa 5000 Druckgraphiken aller Richtungen vom Kupferstich über die Radierung, den Stahlstich, Holz- u. Linolschnitt bis zum Holzstich. Die Sammlung bietet einen hervorragenden Überblick über die graphische Kunst des 19. und des ersten Viertels des 20. Jahrhunderts. Die bekanntesten Künstler dieser Zeit sind in ihr vertreten. Zusammen mit der Ansbacher Sammlung deckt sie 600 Jahre Kunstgeschichte ab.

Weitere Informationen für die Medien
Ute Mengels
Tel. 09131/85-22167
Ute.Mengels@bib.uni-erlangen.de

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 88/2007 vom 15.05.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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