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Zum Tod von Dr. Franz Keßler

Dr. Franz Keßler, Universitätsmusikdirektor a.D. und von 1959 bis 1981 Leiter des Instituts für Kirchenmusik der Universität Erlangen-Nürnberg, ist am 8. März 2007 im 93. Lebensjahr verstorben.

Franz Keßler wurde am 30. April 1914 in Neuss am Rhein geboren. Er studierte von 1934 bis 1937 Kirchenmusik, Musikwissenschaft und Liturgie in Berlin. Die sich anschließende Tätigkeit als Organist und Chorleiter an der Marienkirche in Danzig sollte für sein weiteres Leben als Forscher und Musiker maßgeblich prägend sein. 1959 übernahm mit Dr. Keßler nach der Ära Kempff ein musikwissenschaftlich ambitionierter Kirchenmusiker die Leitung des Erlanger Instituts für Kirchenmusik. Unter seiner Ägide wurden weitreichende, mit Drittmitteln geförderte Forschungsprojekte zur Danziger Musik begonnen, ein Orchester gegründet und die Ausbildung zum C-Kirchenmusiker möglich. Für viele Studierende prägend wurden die durch Keßlers persönliche Verbindungen möglich gewordenen Konzertreisen nach Polen, die zu einer Zeit stattfanden, als auf politischer Ebene gerade erste Schritte zur Aussöhnung mit den Nachbarländern im Osten unternommen wurden.

Für seine Forschungen auf dem Gebiet der Danziger Musikkultur, die Dr. Keßler bis ins hohe Alter fortsetzte, wurde er 1985 mit dem Kulturpreis der Stadt Danzig geehrt. 2001 erhielt er vom Rat der Stadt Danzig die St. Adalbert- und Fürst Msciwój II-Medaille verliehen. Diese höchste Auszeichnung der Stadt erhielt er in „Anerkennung seiner Verdienste für die Stadt Danzig und insbesondere den Einsatz für das Popularisieren der Danziger Musik“. 2002 wurde er zum Ehrenmitglied der Danziger Musikakademie ernannt.

 

uni | mediendienst | aktuell Nr. 40/2007 vom 09.03.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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