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Photonik sorgt für leuchtende Zukunft

Neuer Bayerischer Forschungsverbund Forphoton

Die Entwicklung und Fertigung photonischer Mikrosysteme ist das Thema des Bayerischen Forschungsverbunds Forphoton, der am 1. Januar 2007 startete. Sprecher ist der Erlanger Fertigungstechnologe und Leiter des Bayerischen Laserzentrums, Prof. Dr. Manfred Geiger, der damit seinen vierten Forschungsverbund gründete. Die Bayerische Forschungsstiftung fördert den neuen Verbund mit 1,8 Millionen Euro für drei Jahre. Die Industriepartner, darunter so große Unternehmen wie Siemens AG, Agfa Gevaert Healthcare GmbH und BMW AG, aber auch eine ganze Reihe kleinerer und mittlerer Firmen, unterstützen Forphoton mit weiteren 2 Millionen Euro. Neben den Universitäten Erlangen-Nürnberg und München arbeiten das Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration, die Max-Planck-Forschungsgruppe für Optik, Information und Photonik und die Fachhochschule Nürnberg mit im neuen Verbund.

Wachstumsbranche Photonik
Geiger ist sicher, dass die Photonik in naher Zukunft eine der wichtigsten und wachstums-
stärksten Schlüsseltechnologien werden wird: „Laut Bayern Photonics befassen sich damit bereits heute allein in Bayern 460 Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Bis 2010 werden kleine und mittlere Unternehmen auf diesem Gebiet vermutlich bis zu 40 Prozent mehr neue Arbeitsplätze schaffen.“ Er sieht eine gerade Entwicklungslinie von der Mechanik über die Elektronik zur Photonik: was heute noch Aufgabe der Elektronik ist, könne morgen schon sehr viel effektiver von optischen Technologien übernommen werden, wie etwa die Mikrooptik zur Datenübertragung in Computertomografen beweist.

Neue oder entsprechend angepasste Simulationswerkzeuge helfen, den Einsatzbereich photonischer Mikrosysteme so zu erweitern, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen leistungsfähiger sind. Auf Basis von Mikrostrukturen entwickeln die Wissenschaftler außerdem ganz neue Konzepte zur Lichtlenkung und -formung. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der eigentlichen Fertigung photonischer Mikrosysteme, wobei sich die Forscher hier auf flexible, laserbasierte Verfahren und eine hochpräzise 3D-Montagetechnik konzentrieren. Da neuartige Sensorsysteme in vielen Bereichen eine immer stärkere Rolle spielen, werden die entwickelten Fertigungstechnologien am Beispiel eines neuen faser-optischen Low-Cost-Sensors getestet.

Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Manfred Geiger
Tel : 09131/85-27140
geiger@lft.uni-erlangen.de

 

uni | mediendienst | forschung Nr. 2/2007 vom 25.01.2007


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 14.01.2008

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