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Naturwissenschaftliche Fakultät II

Zum 80. Geburtstag von Prof Dr. Helga Kersten

Prof. Dr. Helga Kersten, von 1969 bis 1992 C 3-Professorin für Biochemie, feiert am Freitag, 17. November 2006, ihren 80. Geburtstag.

Prof. Dr. Helga Kersten stammt aus Hannover und arbeitete als Praktikantin am Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohleforschung in Mühlheim Ruhr, bevor sie von 1948 bis 1953 Chemie an den Universitäten Würzburg und Freiburg studierte. Obwohl das Fach Biochemie damals an den Universitäten noch nicht etabliert war, konnte sie eine biochemische Diplom- und Dissertationsarbeit in einem Forschungsprojekt über Steroidhormone an den Städtischen-Krankenanstalten Mannheim durchführen. Als Postdoktorandin war sie am Wollforschungs-Institut der Technischen Hochschule Aachen tätig.

Ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ermöglichte ihr 1964 die Habilitation für das Fach Biochemie an der Universität Münster; dort wurde sie auch zum apl. Professor ernannt. Darauf folgte ein Forschungsfreijahr am Mc Ardle Institut for Cancer Research in Madison Wiscosin. 1969 erhielt sie die venia legendi für Biochemie an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg und wurde hier zur C 3-Professorin ernannt. Die Fakultät Biologie/Chemie übertrug Prof. Dr. Helga Kersten 1989-1991 das Amt des Dekans.

Ihre wissenschaftlichen Projekte wurden in den DFG-Schwerpunkten „Molekularbiologie“ und „Nukleinsäure Biochemie“ gefördert. Gemeinsam mit ihrem Mann, Prof. Dr. Walter Kersten, führte sie Forschungen durch, die unter anderem ergaben, dass einige Cytostatika mit der Erbsubstanz, DNA, reagieren und die Übertragung der Information von den Genen auf die Proteine hemmen. Aus dem DFG-Sonderforschungsbereich "Früherkennung des Krebses", den Prof. Walter Kersten - bis 1995 Inhaber des Lehrstuhls für Biochemie an der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen- koordinierte, sind gemeinsame Publikationen hervorgegangen.

Noch lange nach ihrer Versetzung in den Ruhestand hielt Prof. Helga Kersten öffentliche Vorträge über die Evolution der Organismen sowie über Chancen, Risiken und ethische Aspekte der Genforschung.

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4926 vom 10.11.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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