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Einweihung einer neuen Photovoltaikanlage

Universität setzt auf Solarenergie

Steigende Energiepreise und das Bewusstsein für die zunehmenden Umweltprobleme durch die bestehende Energieversorgung haben in den vergangenen Jahren die Aufmerksamkeit zunehmend auf die Nutzung regenerativer Energien gelenkt. Das größte Zukunftspotenzial in diesem Bereich hat die Photovoltaik. Mit Hilfe dieser Technik wandelt man Sonnenenergie durch Solarzellen in Strom um. Physikstudierende der Universität Erlangen-Nürnberg wollten eigene Erfahrungen in der Anwendung der Photovoltaik sammeln und errichteten mit Fördermitteln des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Solaranlage. Am 19. Oktober 2006, um 13.00 Uhr, weihen Universitätskanzler Thomas A.H. Schöck und Prof. Dr. Martin Hundhausen vom Lehrstuhl für Technische Physik die neue Photovoltaikanlage in Erlangen, Staudtstraße 5, vor Hörsaal HA, ein.

Die Initiative der Physikstudierenden entstand im vergangenen Jahr. Eine günstige Voraussetzung für das Projekt der Studierenden bildete das BAFA-Förderprogramm, das auch an Hochschulen die Errichtung von Solaranlagen bezuschusst. So konnte das Institut für Physik der Kondensierten Materie die Solarzellen und die Elektronik für die Installation der Anlage beschaffen. Als geeigneten Standort für die Errichtung der Solaranlage wählten die Studierenden in Zusammenarbeit mit dem Bauamt und der Betriebstechnik der Universität Erlangen-Nürnberg das Dach des Hörsaaltrakts in der Staudtstraße 5 aus. Dort wurde die Anlage jetzt in Betrieb genommen und an das Universitätsnetz angeschlossen. Der Strom wird fortan für 20 Jahre nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz an die Erlanger Stadtwerke verkauft.

Die studentische Solarinitiative hat den Plan, aus den erzielten Einnahmen die Solaranlage in Zukunft auf dem Dach zu erweitern. Die neue Solaranlage hat aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel nur eine Leistung von 1kW und produziert so den Strombedarf einer Person eines mittleren deutschen Haushalts. Durch die geplante selbstfinanzierte Erweiterung soll die Anlage aber in Zukunft auf die zehnfache Leistung erweitert werden.

Die Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg beschäftigen sich bereits seit 20 Jahren mit der Photovoltaikforschung. Die Forschungsergebnisse der Universität haben einen wichtigen Beitrag zu den Produkten deutscher Solarfirmen geliefert. Die Markteinführung von Solarzellen hat in Deutschland erst vor etwa 6 Jahren durch das Erneuerbare Energien Gesetz begonnen. Seitdem hat der Branchenumsatz jährliche Steigerungsraten von etwa 40 Prozent. In der Solarindustrie sind zahlreiche neue Arbeitsplätze entstanden.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr. Martin Hundhausen
Lehrstuhl für Technische Physik
Tel.: 09131/85-27259
martin.hundhausen@physik.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4869 vom 13.10.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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