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Medizinische Fakultät

Zum 85. Geburtstag von Prof. Dr. Rohen

Am Montag,18. September 2006, begeht Prof. Dr. Johannes Rohen, emeritierter Ordinarius des Lehrstuhls für Anatomie an der Universität Erlangen-Nürnberg, seinen 85. Geburtstag.

Johannes Wilhelm Rohen wurde am 18. September 1921 in Münster geboren und studierte Medizin an den Universitäten Köln, Freiburg, Breslau, Danzig und Tübingen. Nach dem Staatsexamen 1946 in Tübingen und der Promotion am selben Ort im Jahre 1947 assistierte Rohen vorerst medizinisch an verschiedenen Kliniken und später wissenschaftlich am anatomischen Institut der Universität Mainz.

1963 wurde er auf ein Extraordinariat in Gießen und 1964 auf einen Lehrstuhl für Anatomie an der Universität Marburg berufen. Von 1974 bis zu seiner Emeritierung 1991 war er Inhaber des Lehrstuhls für Anatomie und Vorstand des Anatomischen Instituts an der Universität Erlangen-Nürnberg. Von 1987 bis 1989 stand er als Dekan der Medizinischen Fakultät voran.

Schwerpunkt der wissenschaftlichen Tätigkeit von Prof. Rohen waren die funktionelle Morphologie verschiedener Organsysteme des menschlichen Körpers, hauptsächlich des Auges, der Augendruckregulation und der Entstehung von Glaukomen. Sein Band über das menschliche Sehorgan im Handbuch der mikroskopischen Anatomie des Menschen ist bis heute das zentrale Grundlagenwerk für die wissenschaftliche Arbeit in der Augenheilkunde.

Bahnbrechend waren außerdem die Forschungen von Prof. Rohen zur Glaukomgenese, d. h. der Entstehung verschiedener Formen des „Grünen Stars“.

Der vielfach ausgezeichnete Mediziner ist Ehrenmitglied der Deutschen Oph-
thalmologischen Gesellschaft, Ehrenmitglied der Società italiana di Anatomia und seit 1968 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz. Zudem gehört er der Akademie der Naturforscher Leopoldina zu Halle an und ist einer der wenigen Wissenschaftler, die den in den USA sehr hoch angesehenen Alcon Research Preis zweimal erhalten haben. Von der Universität Uppsala in Schweden wurde ihm die medizinische Ehrendoktorwürde verliehen.

Neben seiner akademischen Laufbahn fand Prof. Rohen immer noch Zeit für seine zahlreichen Hobbies, beispielsweise das Studium philosophischer und literarischer Texte.

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4820 vom 12.09.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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