Logo mit Link zur Eingangsseite

Sie befinden sich im Bereich universitätskinderklinik

Universitätskinderklinik

Prof. Dr. Jörn-Dirk Beck zum 65. Geburtstag

Am 27. August 2006 kann Dr. Jörn-Dirk Beck, Professor für Pädiatrische Onkologie an der Klinik für Kinder und Jugendliche des Universitätsklinikums Erlangen, seinen 65. Geburtstag feiern.

Jörn-Dirk Beck studierte Medizin in Marburg und München. Seine Ausbildung zum Facharzt für Kinderheilkunde beendete er 1976 mit dem Schwerpunkt Onkologie und Immunologie. Anfang 1977 ging er mit einem DFG-Stipendium als Research fellow an das Memorial Sloan Kettering Cancer Center nach New York, um in der Diagnostik und Therapie maligner Erkrankungen des Kindesalters, primärer Immundefektsyndrome, Autoimmunerkrankungen und in der Knochenmarktransplantation zu arbeiten.

Im November 1980 wurde er von Prof. Dr. med. Klemens Stehr, dem damaligen Direktor der Universitäts-Kinderklinik Erlangen, nach Erlangen geholt, um ein Kinderkrebszentrum und auch neben seinen klinischen Aktivitäten ein zellbiologisches Labor aufzubauen. 1982 habilitierte er sich mit dem Thema „Die Phänotypische Charakterisierung von Blasten und ihre klinische Bedeutung für die Leukämie im Kindesalter".

Für eine ganzheitliche Behandlung krebskranker Kinder und Jugendlicher gründete er mit Eltern die „ Elterninitiative krebskranker Kinder, Erlangen e.V.“ und baute eine psychosoziale Arbeitsgruppe auf. 1986 konnte Prof. Beck mit Dr. Glöckl die erste erfolgreiche allogene Knochenmarktransplantation in Erlangen durchführen. 1988 gelang ihm die erste periphere Blutstammzelltransplantation eines vier Jahre alten Jungen. 1989 wurde Prof. Beck vom Vorstand der Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie beauftragt, ein Late Effects Surveillance System (LESS) zur Erfassung von Spätfolgen nach einer Krebsbehandlung im Kindes- und Jugendalter aufzubauen. Diese LESS-Arbeitsgruppe konnte ein bundesweites Nachsorgenetzwerk für krebskranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene etablieren, mit dessen Hilfe Spätfolgen erkannt, behandelt und in Zukunft möglichst vermieden werden sollen.

1993 entstand eine Tagesklinik für die Kinder und Jugendlichen mit immunologischen, hämatologischen und onkologischen Erkrankungen, die 1. Tagesklinik im Universitätsklinikum Erlangen überhaupt. Durch Förderung aus der Wilhelm Sander Stiftung konnte 1996 ein gemeinsames molekularbiologisches Labor mit dem Lehrstuhl für Genetik eingerichtet werden. Auch am Aufbau der Plazenta-Restblutbank ab 1998 war Prof. Beck beteiligt.

1999 eröffnete Prof. Jörn-Dirk Beck mit Prof. Georg H. Fey, Lehrstuhl für Genetik, die Wilhelm Sander Therapieeinheit an der Kinder- und Jugendklinik.

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4799 vom 21.08.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

zurück zum Seitenanfang