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Universitätsklinikum Erlangen erhält Lob für vorbildlichen Ablauf

Organspendepreis in Gold

Für ihr besonderes Engagement in der Organspende im Jahr 2005 erhielt das Universitätsklinikum Erlangen den Bayerischen Organspendepreis in Gold. Das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen und die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Region Bayern, verliehen den Preis im Rahmen der 6. Jahrestagung der Transplantationsbeauftragten im Ehrensaal des Deutschen Museums in München. Sozialstaatssekretär Jürgen W. Heike überreichte die Auszeichnungsurkunde an den Transplantationsbeauftragten des Uni-Klinikums Erlangen, Prof. Dr. Christoph Lang. Geehrt wurden ebenfalls das Klinikum Kaufbeuren-Ostallgäu mit dem silbernen und das Städtische Krankenhaus München-Bogenhausen mit dem bronzenen Organspendepreis.

Bayerns Sozialministerin Christa Stewens erklärte. „In Bayern gab es 2005 die bisher größte Steigerung der Organspendezahl um rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Am Beispiel der geehrten Krankenhäuser wird deutlich, dass durch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen, durch den persönlichen Einsatz und durch die verbesserte Betreuung der Angehörigen von möglichen Spendern die Zahl der Spenden pro Krankenhaus gesteigert werden kann.“

Mit dem Bayerischen Organspendepreis werden seit 2001 jedes Jahr drei Krankenhäuser ausgezeichnet, die Organspenden in Zusammenarbeit mit der DSO in vorbildlicher Weise vorbereitet und umgesetzt haben. Kriterien für die Vergabe des Preises sind die Unterstützung der Transplantationsbeauftragten durch die Klinikleitungen, die Fortbildung des Klinikpersonals, das Ausarbeiten von Richtlinien für den Akutfall Organspende und die Umsetzung der Organ-spende als selbstverständlichen Teil des medizinischen Versorgungsauftrags.

Der Geschäftsführende Arzt der DSO-Region Bayern, Dr. Detlef Bösebeck, sagte: „Der Erfolg in der Organspende in Bayern ist der hervorragenden Zusammenarbeit der Transplantationsbeauftragten sowie der Ärzte und Pflegenden im Intensiv- und OP-Bereich mit der DSO zu verdanken. Besonders eindrucksvoll zeigen die geehrten Krankenhäuser, wie Möglichkeiten für eine Organspende erkannt und ausgeschöpft werden können.“

Staatssekretär Jürgen W. Heike vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen sagte in seiner Laudatio: „Ich freue mich sehr, den Bayerischen Organspendepreis in Gold für besondere Verdienste im Bereich der Organspende im Jahr 2005 an das Universitätsklinikum Erlangen zu überreichen. Das Universitätsklinikum Erlangen ist ein herausragendes Beispiel für die Steigerung der Spenderzahlen im Jahr 2005; es konnte die Zahl der realisierten Organspenden gegenüber dem Vorjahr nahezu verdreifachen. Organspende wird hier in vorbildlicher Weise von allen Beteiligten als in vollem Umfang gemeinschaftliche Aufgabe gesehen. Neben einer verbesserten internen Ablauforganisation bei Organspenden, die sich in einer optimierten Zusammenarbeit zwischen den Intensivstationen und der DSO widerspiegelt, wurde vor allem die Angehörigenbetreuung auf den Intensivstationen weiter intensiviert. Die Angehörigengespräche werden verstärkt gemeinsam mit der DSO durchgeführt, so dass den Hinterbliebenen kompetente Antworten auf alle Fragen sowohl zum Krankheitsverlauf als auch zum Prozess der Organspende ermöglicht werden. Vor allem aber ist die Angehörigenbetreuung mit einem sehr hohen persönlichen Engagement der Mitarbeiter verbunden. Dort setzt man sich menschlich und professionell für die Belange der Angehörigen von Organspendern ein. An dieser Stelle möchte ich besonders den Transplantationsbeauftragten Prof. Dr. Christoph Lang und Dr. Michael Schroth meinen herzlichen Dank aussprechen.“ Zusammen mit einer Urkunde überreichte der Staatssekretär einen Gutschein für einen Flug mit dem Organspende-Heißluftballon, der weithin sichtbar für die Organspende werben soll.

Im Jahr 2005 wurden in Bayern von 226 Spendern nach deren Tod 717 Organe gespendet. Dies sind fast 38 Prozent mehr postmortale Spender als 2004 und sogar über 50 Prozent mehr als noch 1999, als das Bayerische Gesetz zur Ausführung des Transplantationsgesetzes in Kraft trat.

Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) ist seit Juli 2000 die bundesweite Koordinierungsstelle für Organspende. In der Akutsituation Organ-spende begleitet sie alle Abläufe: Von der qualifizierten Feststellung des Hirn-tods über das Gespräch mit den Angehörigen bis hin zum Organtransport. Daneben unterstützt sie die Krankenhäuser durch Fortbildungen zum Thema Organspende. Die DSO-Region Bayern betreut insgesamt 201 Krankenhäuser.

Weitere Infos zur Transplantation in Bayern: www.stmas.bayern.de/krankenhaus/transplant/organspende.pdf oder www.dso.de

Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Christoph Lang
Tel.: 09131 / 85-34563
christoph.lang@neuro.imed.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4732 vom 5.07.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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