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Schmerzzentrum

Senioren erlernen aktive Schmerztherapie

Jeder vierte ältere Mensch leidet dauernd oder häufig wiederkehrend unter Schmerzen. Das Schmerzzentrum des Universitätsklinikums Erlangen kann Betroffenen jetzt mit einer aktiven Schmerztherapie helfen. Die Therapie findet in einer Gruppe von acht bis zehn Patienten über einen Zeitraum von zehn Wochen zweimal wöchentlich über jeweils sechs Stunden statt. Dadurch bleibt genügend Zeit für Pausen und Erfahrungsaustausch. Die nächste Therapiegruppe für Senioren beginnt am 20. September 2006. Es sind noch einige Therapieplätze frei. Infos unter Tel. 09131/85-32558 oder www.schmerzzentrum.uk-erlangen.de.

Häufig betrachten die Betroffenen Schmerzen als unabwendbares Schicksal. Oft heißt es: „In meinem Alter gehören Schmerzen eben einfach dazu!“ Betroffene leiden oft nicht nur unter den Schmerzen, sondern auch unter einer deprimierenden Gesamtsituation. Die Schmerzen ziehen oft andere Probleme nach sich und können die Lebensqualität massiv einschränken. Wer Schmerzen hat, bewegt sich meist weniger, gibt Hobbys auf, zieht sich von anderen Menschen zurück. Die Folge: Viele ältere Menschen mit Schmerzen sind einsam, befürchten geistigen und körperlichen Abbau und sind unter Umständen in letzter Konsequenz in ihrer Selbständigkeit gefährdet. Einsamkeit, zunehmende Immobilität, sozialer Rückzug und Schmerz können sich dabei wie in einem Teufelskreis gegenseitig immer weiter verstärken. Doch auch bei älteren Menschen sollten chronische Schmerzen keineswegs einfach so hingenommen werden.

Mittlerweile gibt es bewährte Therapieverfahren, die auch älteren Menschen helfen. Die Möglichkeiten der modernen Schmerztherapie gehen dabei weit über die reine medikamentöse Therapie hinaus. Im Schmerzzentrum des Universitätsklinikums Erlangen wird dazu ein Therapieprogramm angeboten, das speziell auf die Bedürfnisse und die besondere Situation von Senioren mit chronischen Schmerzen ausgerichtet ist. Neben der intensiven persönlichen Betreuung setzt das Team aus erfahrenen Schmerztherapeuten (Anästhesisten, Orthopäden, Neurologen, Psychologen, Sporttherapeuten) vor allem auf aktive Therapieverfahren. In der Trainingstherapie wird Freude an der Bewegung vermittelt, die Gangunsicherheit verringert und so der Sturzgefahr vorgebeugt. Mit psychologischer Hilfe können die Teilnehmer lernen, ihre Schmerzen und ihre Alltagsbelastungen besser zu bewältigen und trotz Schmerzen wieder mehr Freude am Leben zu bekommen. So lernen die Teilnehmer unter anderem, mit Hilfe von Entspannungstechniken ihren Schmerz zu beeinflussen. Schulungen z. B. über Schmerzmedikamente runden das Programm ab.

Weitere Informationen für die Medien:

Gabriele Gämlich
Tel.: 09131 / 85 -32558

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4712 vom 23.06.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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