kooperation zwischen universität und wirtschaft startet im herbst
Kooperation zwischen Universität und Wirtschaft startet im Herbst
Neuer weiterbildender Masterstudiengang Organisations- und Personalentwicklung
Die Universität Erlangen-Nürnberg geht ihre erste Public-Private-Partnership ein: Rektor Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, hat jetzt zusammen mit Prof. Dr. Michael Göhlich, Inhaber des Lehrstuhl für Pädagogik, sowie Prof. Dr. Eckart Severing, Geschäftsführer des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung eine Vereinbarung für einen gemeinsamen weiterbildenden Masterstudiengang im Themenfeld der Organisations- und Personalentwicklung unterzeichnet. Grundlage ist ein neuartiger Studiengang, der zwischen Hochschule und Wirtschaft in einem Kooperationsvorhaben, der ersten Public-Private-Partnership der Universität, durchgeführt werden soll. Nach zwei Jahren Studienzeit wird nach erfolgreichem Abschluss der akademische Titel eines international anerkannten Masters verliehen.
Der durchzuführende weiterbildende Masterstudiengang ist von beiden Partnern, dem Lehrstuhl für Pädagogik sowie dem außeruniversitären Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) - einer 100-prozentigen Tochter des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e.V.- inhaltlich und organisatorisch geplant worden und wird berufsbegleitend angeboten. Als Starttermin ist der 1. Oktober 2006 vorgesehen. „Ein ehrgeiziges Ziel.“, so Prof. Göhlich. „Dadurch, dass in der Kooperation die Kompetenzen beider Partner konsequent verschränkt werden, können wir in kurzer Zeit die Umsetzung voranbringen und ein interessantes Angebot auflegen.“ Prof. Grüske führt weiter aus, „dass diese für die Hochschule neue und innovative Form der Kooperation sowie der direkte Draht zu den Unternehmen im Besonderen geeignet ist, konkreter Bedarfe im Themenfeld der Organisations- und Personalentwicklung zu berücksichtigen und in die Studienmodule einzubinden.“
Der berufsbegleitende Masterstudiengang richtet sich an Personalverantwortliche aus Unternehmen mit erster, mindestens einjähriger Berufserfahrung, die sich vertiefte und systematisierte Kenntnisse aneignen wollen und dabei auf eine praktisch orientierte Ausbildung Wert legen. Zur Zielgruppe gehören Personalreferentinnen und -referenten größerer Unternehmen genauso wie Personen aus kleinen und mittleren Unternehmen sowie aus Non-Profit-Unternehmen, die mit Fragen der betrieblichen Weiterbildung, Personalentwicklung oder Organisationsentwicklung betraut sind.
Die Tätigkeitsfelder und Aufgaben der modernen Personalarbeit werden vor dem Hintergrund thematisiert, dass sich die Personalarbeit kontinuierlich rechtfertigen muss, welchen Beitrag sie zur Stärkung der wettbewerblichen Position des Unternehmens und damit zum Unternehmenserfolg leistet. Insofern zielt der Studiengang unter anderem auf Fragestellungen ab, die sich mit der Effektivität und Effizienz der betrieblichen Personalarbeit beschäftigen. Darüber hinaus soll bei den Studierenden vor allem ein Blick für Lernprozesse in Organisationen entwickelt werden. Nicht nur die Herausbildung von Handlungskompetenz im Sinne einer gezielten Unterstützung von Lernprozessen auf den Ebenen Individuum, Team und Organisation sind Ziel des Studiums. Es geht auch um die Steigerung der Analyse- und Reflexionsfähigkeit der Studierenden. Auf Basis wissenschaftlicher Methoden werden in Praxisprojekten zusammen mit Dozentinnen und Dozenten aus der Universität und Unternehmen betriebliche Problemen analysiert und Lösungen erarbeitet. „So können wir dem Anspruch gerecht werden, konkrete Interessen der Studierenden aufzugreifen und an betrieblichen Fragestellungen zu arbeiten“, erläutert der Geschäftsführer des f-bb, Prof. Severing.
Anfang Juni 2006 wird es Gelegenheit geben, den neuen Studiengang näher kennen zu lernen. Zusammen mit dem Rektor der Universität sowie den Planern und Lehrbeauftragten des Studiengangs werden die Inhalte und Module des Masterstudiengangs Personalverantwortlichen aus Unternehmen vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Eine Online-Anmeldung ist unter www.f-bb.de [Veranstaltungen] möglich.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Michael Göhlich
Tel.: 09131/85 -22337, 0711/2843674
Michael.Goehlich@rzmail.uni-erlangen.de
Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4591 vom 07.04.2006
