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Hohe Auszeichnung für Erlanger Psychologen

Professor Lösel erhält Stockholm International Prize in Criminology

Prof. Dr. Dr. h.c. Friedrich Lösel, Inhaber des Lehrstuhls für Psychologie I der Universität Erlangen-Nürnberg, ist Preisträger des Stockholm International Prize in Criminology 2006. Der Preis wird vom Schwedischen Justiziministerium in diesem Jahr zum ersten Mal für herausragende Leistungen in der kriminologischen Forschung bzw. der praktischen Anwendung von Forschungsergebnissen vergeben. Neben Friedrich Lösel, der seit Oktober 2005 Direktor des Kriminologischen Institutes der University of Cambridge, Großbritannien, ist, wird John Braithwaite von der Australian National University mit dem Preis geehrt. Die beiden Wissenschaftler erhalten die Auszeichnung für ihre Forschungen um die Frage, wie verhindert werden kann, dass Straftäter rückfällig werden. Lösel und Braithwaite teilen sich das Preisgeld in Höhe von einer Million Schwedischen Kronen. Die Preisverleihung findet im Juni in Stockholm statt.

Zur Person - Friedrich Lösel
Prof. Dr. Friedrich Lösel, Jahrgang 1945, ist seit 1987 Vorstand am Institut für Psychologie der Universität Erlangen-Nürnberg. Nach dem Psychologie-Studium war er wissenschaftlicher Assistent in Erlangen, Akademischer Rat in Bamberg, Professor für Psychologie in Erlangen und in Bielefeld sowie Projektleiter in den DFG-Sonderforschungsbereichen „Sozialisation und Kommunikation“ und „Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter“. Weitere Rufe erhielt er an die Universitäten Freiburg i.Br., Mannheim und Kiel.

Die Arbeitsschwerpunkte von Friedrich Lösel liegen in der Klinischen Psychologie, Kriminologie, Diagnostik, Rechtspsychologie und Evaluationsforschung. Er hat über 250 Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden verfasst und ist Autor oder Herausgeber von 15 Büchern. Seine neueren Forschungen betreffen die Risiken und Schutzfaktoren in der kindlichen Entwicklung, die Gewalt an Schulen, die Prävention von Aggression und Kriminalität, die Behandlung von Straftätern, die Evaluation von Maßnahmen der Familienbildung sowie protektive Faktoren in der Ehe. Für seine Arbeiten erhielt Friedrich Lösel den Award for Lifetime Achievement der European Association of Psychology and Law, die Ehrendoktorwürde der Glasgow Caledonian University, die Mitgliedschaft in der Academy of Experimental Criminology und den Sellin-Glueck Award der American Society of Criminology.

Friedrich Lösel war unter anderem Mitglied der Anti-Gewaltkommission der Bundesregierung, Sprecher der Fachgruppe Rechtspsychologie in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Division-Secretary in der International Association of Applied Psychology, Mitglied der wissenschaftlichen Beiräte des Netherlands Institute for the Study of Criminality and Law Enforcement, des Minerva Centers for Youth Problems in Israel und der Kriminologischen Zentralstelle, stellvertretender Vorsitzender des Fachbeirats des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht, Vorsitzender des Akkreditierungsausschusses für die Weiterbildung in Rechtspsychologie, Präsident der European Association of Psychology and Law; und Präsident der Kriminologischen Gesellschaft. Er ist unter anderem Vorsitzender des Fachbeirats des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Mitglied der Correctional Services Programme Accreditation Panels in England und Wales (Chairman) und Kanada, Mitglied des Effective Interventions Board im British Home Office, Mitglied des Exekutivkomitees der Campbell Collaboration on Crime and Justice und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, für die er den 45. Kongress 2006 in Nürnberg organisiert.

Weitere Informationen für die Medien:

Andrea Zucker
Sekretariat
Tel.: 09131/85-22330
sek-loesel@phil.uni-erlangen.de

 

Mediendienst FAU-Aktuell Nr. 4586 vom 04.04.2006


zentrale universitätsverwaltung, pressestelle --- zuletzt aktualisiert am 12.11.2007

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